Rheinland-Pfalz Guntersblum: 14-Jähriger klettert auf Güterzug und stirbt nach Stromschlag
Ein Jugendlicher war am Samstagabend auf einen abgestellten Güterzug in Guntersblum (Kreis Mainz-Bingen) geklettert. Er erlitt einen tödlichen Stromschlag an der Oberleitung.
Gegen 18:40 Uhr soll es laut der Polizei zu dem tödlichen Unfall gekommen sein. Der Jugendliche war auf den abgestellten Güterzug geklettert. Nach Polizeiangaben berührte der Junge wohl aus Versehen mit seinem Körper die unter Hochspannung stehende Leitung.
Dabei erlitt der 14-Jährige einen tödlichen Stromschlag. Warum er auf den Zug kletterte und ob noch andere Menschen bei ihm waren, dazu wollte sich die Polizei nicht äußern.
14-Jähriger stirbt an Stromschlag
Die Bahnstrecke zwischen Mainz und Worms war für einige Stunden gesperrt. Es kam zu Verspätungen und Zugausfällen, teilweise waren Ersatzbusse im Einsatz.
Bahn: Betreten von Gleisanlagen grundsätzlich verboten
Eine Sprecherin der Deutschen Bahn sagte, es sei fürchterlich, dass ein junger Mensch auf diese Weise sein Leben verloren habe. Die Gedanken seien bei seiner Familie. Das Betreten der Gleisanlagen sei grundsätzlich verboten und lebensgefährlich. Trotz der Verbote und auch entsprechender Schilder gebe es solche Unfälle aber leider immer wieder.
Warnung vor Oberleitungen mit Strom von 15.000 Volt
In den Oberleitungen fließe Strom mit einer Stärke von 15.000 Volt. Dabei müsse die Oberleitung noch nicht einmal berührt werden, der Strom könne dennoch überspringen. Auch an Waggons hingen deshalb immer "Betreten verboten"-Schilder, so die Bahnsprecherin weiter. Einen Zaun entlang des 33.000 Kilometer langen Schienennetzes zu ziehen, sei unmöglich.
Sendung am Mo., 17.3.2025 14:00 Uhr, SWR4 am Nachmittag, SWR4
