Rheinland-Pfalz In Mainz wird in unterirdischen Laboren zu dunkler Materie geforscht
An der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz ist das Centrum für Fundamentale Physik (CFP) eingeweiht worden. Dazu gehören auch unterirdische Labore, in denen unter anderem zu dunkler Materie geforscht wird.
Es ist ein Meilenstein für die Mainzer Spitzenforschung. So beschreiben die Verantwortlichen der Johannes Gutenberg-Universität die Einweihung des Centrums für Fundamentale Physik auf dem Campus.
Seit 2018 wurde daran gebaut, 124 Millionen Euro haben Land und Bund in das Projekt investiert. Es ist das oberirdische Gegenstück zu den unterirdischen Experimentierhallen, in dem künftig der neue Elektronenbeschleuniger MESA betrieben wird.
Neue Labore und Büros auf dem Campus in Mainz
Über der Erde ist ein viergeschossiges Labor- und Bürogebäude mit mehr als 3.500 Quadratmetern entstanden. Dort sollen neue Arbeitsgruppen untergebracht werden. Hier finden sich unter anderem Forschungslabore, in denen Detektoren entwickelt werden sollen, und eine Montagehalle, in der diese dann zusammengebaut werden können. Außerdem gibt es einen Konferenzraum sowie Büroräume für Gastwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen.
Experimentierhalle unter der Erde
In der unterirdischen Experimentierhalle ist der Elektronenbeschleuniger untergebracht und alle Experimentiereinrichtungen, die dazu gehören. Hierfür wurde im November ein tonnenschwerer Magnet eingehoben.
Social-Media-Beitrag auf YouTube von Uni Mainz: "Der Teilchenbeschleuniger MESA"
Forschung zu dunkler Materie
Fast 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen in Mainz und anderswo im Rahmen der Forschungsinitiative "PRISMA+" zu dunkler Materie. Dabei geht es laut Universität darum, eine Reihe fundamentaler Fragen in diesem Forschungsfeld zu beantworten wie "Was ist der Ursprung der Masse?" oder "Woraus besteht die dunkle Materie?".
Sendung am Mo., 16.12.2024 6:00 Uhr, SWR4 RP am Morgen, SWR4 Rheinland-Pfalz