Anfangs war kein Durchkommen zum Haus von Familie Schlich. Die ganze Ewerhartstraße in Irrel war geflutet. Gerlinde Schlich, ihr Ehemann, die Schwägerin und die Schwiegermutter mussten in der Nacht zum 15. Juli ihr Zuhause verlassen.
Erst am Abend des 15. Juli war es für viele Anwohner möglich, einen Blick in ihre Häuser zu werfen.
Das Wasser war von Diesel und Fäkalien verunreinigt. In der Luft stand ein furchtbarer Gestank, erinnert sich Gerlinde Schlich.
Nachdem das Wasser verschwunden war, begann das große Aufräumen. Die Familie entfernte Fliesen, Bodenbeläge und Putz, legte sogar den Keller frei.
Sachverständige und Gutachter glaubten anfangs noch daran, dass das Haus zu retten ist. Nach einigen Wochen stand jedoch fest, dass es abgerissen werden muss.
Das neue Haus auf Betonstelzen soll die Familie nun vor dem nächsten Hochwasser schützen. Gerlinde Schlich hofft, noch im Herbst diesen Jahres einziehen zu können.