Der Rhein ist verschmutzt

Rheinland-Pfalz Entwarnung nach milchiger Flüssigkeit auf dem Rhein bei Mainz

Stand: 13.03.2025 16:31 Uhr

Besorgte Bürger hatten auf dem Rhein die milchige Flüssigkeit entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Jetzt gab die Polizei Entwarnung.

Die Flüssigkeit ist laut Polizei weiter flussabwärts gezogen. Nach Angaben der Stadt Mainz wurde die Sperrung des Winterhafens bereits am Donnerstagvormittag wieder aufgehoben. Die Wasserschutzpolizei Rüdesheim und die Untere Wasserbehörde des Rheingau-Taunus-Kreises gaben am Nachmittag für Rüdesheim und Walluf Entwarnung.

Am Mittwochnachmittag hatten Bürgerinnen und Bürger im Rhein bei Mainz die milchige Flüssigkeit bemerkt. Sie alarmierten sofort den Notruf.

Eine unbekannte Flüssigkeit schwimmt auf dem Rheinwasser

Diese milchige Flüssigkeit im Rhein haben besorgte Bürgerinnen und Bürger entdeckt.

Zur Sicherheit errichteten die Feuerwehren von Mainz und Wiesbaden sogenannte Ölsperren vor dem Mainzer Winterhafen, am Eicher See sowie vor den Häfen von Schierstein und Rüdesheim. Diese wurden laut Wasserschutzpolizei am Donnerstagnachmittag wieder zurückgebaut.

Player: audioSWR Reporterin Christiane Spohn über die Flüssigkeit auf dem Rhein

Flüssigkeit wird analysiert

Zunächst war unklar, um was es sich bei der milchigen Flüssigkeit handelt. Mittlerweile wisse man, dass sie Mineralöl enthalte, sagte eine Sprecherin der Wasserschutzpolizei. Daher komme die milchig-gräuliche Färbung. Ob die Flüssigkeit gefährlich sei, könne vorerst nicht abschließend gesagt werden. "Aber schon Mineralöl ist nicht gut für die Umwelt", so die Sprecherin.

Der milchige Film wurde vom Rhein auch nach Wiesbaden getragen. Bisher seien keine Fische und auch keine anderen Tiere gestorben. Zudem hätten auch die Pflanzen auf den milchigen Film nicht reagiert.

Wasserschutzpolizei ermittelt

Die Behörden nehmen an, dass die Flüssigkeit in Worms in den Rhein gelangt ist. Sie vermuten, dass sie von einem Boot stammt. Ob sie absichtlich in den Rhein geschüttet worden ist, kann bisher nicht gesagt werden. Die Wasserschutzpolizei ermittelt.

Sendung am Do., 13.3.2025 10:00 Uhr, SWR4 am Vormittag, SWR4

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