Rheinland-Pfalz Mutmaßliche Drogendealer in Trier festgenommen
Am Dienstag hat die Polizei zwei Männer wegen des Verdachts auf Drogenhandel verhaftet. Sie sollen auch im Palastgarten gedealt haben. Der Park gilt inzwischen als Brennpunkt.
Die Festnahme der beiden Männer im Alter von 38 und 43 Jahren sei nach Angaben der Polizei das Ergebnis intensiver Ermittlungen. Die Beschuldigten werden nach derzeitigem Ermittlungsstand verdächtigt, mit Betäubungsmitteln wie etwa Cannabis gehandelt zu haben, unter anderem im Trierer Palastgarten. Teilweise hätten sie gewerbsmäßig und in großen Mengen mit Drogen gehandelt, wie die Polizei weiter mitteilte.
Spezialeinheit der Polizei im Einsatz
Am Dienstagnachmittag war mit Hilfe einer Spezialeinheit einer der Tatverdächtigen im Stadtgebiet Trier und der andere in seiner Wohnung festgenommen worden sein, so die Polizei. Bei den Festnahmen und der anschließenden Wohnungsdurchsuchung stellten die Ermittler geringe Mengen Kokain und etwa 1,5 Kilogramm Haschisch sowie Bargeld sicher.
Palastgarten in Trier nicht mehr sicher?
Der Palastgarten hat sich in den vergangen Jahren zunehmend zu einem Brennpunkt für Drogenhandel und Beschaffungskriminalität entwickelt. Wie die Polizei mitteilte, seien regelmäßig Streifen im Palastgarten unterwegs. Auch die Stadt teilte mit, dass man sich der Sicherheitsprobleme rund um Drogenhandel im Palastgarten bewusst sei.
Auch deshalb plant die Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen im Trierer Stadtrat, den Palastgarten neu zu gestalten. Darauf haben sich die Parteien in ihrem Koalitionsvertrag geeinigt. Demnach sollen dort unter anderem an dem Kiosk künftig Konzerte oder Freilichttheater stattfinden. Der Palastgarten soll damit wiederbelebt und für die Menschen in Trier wieder attraktiver gemacht werden, so die Begründung eines Grünen-Sprechers.
Anfang Dezember ist die Umgestaltung und die Sicherheit im Palastgarten wieder Thema im Trierer Stadtrat.
Sendung am Do., 14.11.2024 6:00 Uhr, SWR4 RP am Morgen, SWR4 Rheinland-Pfalz