Ein Mann überreicht drei Vereinsmitglieder einen Spendencheck

Sachsen 285.000 Euro Fördergeld für virtuelle Brustkrebsberatung in Leipzig

Stand: 17.11.2024 08:00 Uhr

Für seine Unterstützung von Brustkrebspatienten bekommt der Verein Haus Leben Leipzig 285.000 Euro Fördergeld von der Deutschen Fernsehlotterie. Damit soll eine ganz spezielle Internetplattform entstehen.

Von MDR SACHSEN

Für seine gemeinnützige Unterstützung von Tumorpatienten bekommt der Verein Haus Leben in Leipzig 285.000 Euro Fördergeld von der Deutschen Fernsehlotterie. Mit dem Geld solle eine digitale Plattform zur Aufklärung und Information von Frauen mit Brustkrebs ausgebaut werden, erklärt die Vereinsvorsitzende Luisa Mantovani-Löffler.

Das digitale Angebot solle eine Möglichkeit schaffen, sich auch außerhalb von Arztterminen auszutauschen und Tipps zu bekommen, wie man mit der Krankheit im Alltag umgeht, sagt sie. So sollen zum Beispiel Ratschläge zur Ernährung oder Bewegung gegeben werden.

Virtueller Austausch soll in schwieriger Phase helfen

Die Plattform sei weniger ein Lexikon, als vielmehr eine Lebenshilfe, erklärt Mantovani-Löffler. "Es geht um virtuelle Räume, wo man sich treffen kann und um soziale Unterstützung, auch auf eine spielerische Weise, um zu entlasten." Es gehe darum, die Patientinnen in einer schwierigen Phase zu begleiten und gleichzeitig eine gewisse Leichtigkeit in das Thema bringen.

Wir wollen die Patienten in einer fachlich kompetenten Weise begleiten. Luisa Mantovani-Löffler | Vereinsvorsitzende von Haus Leben Leipzig

Auf der künftigen Plattform sollen außerdem zuverlässige Informationen zum Thema Brustkrebs für Betroffene, Angehörige und Pflegende angeboten werden. "Wir wollen die Patienten in einer fachlich kompetenten Weise begleiten."

Patientenplattform könnte ab Sommer starten

Eine digitale Plattform habe Vorteile, sagt Mantovani-Löffler: "Viele können die Beratungsstelle nicht erreichen, weil sie zu alt oder zu krank sind." Zudem könnten sich Betroffene bei dem kostenlosen Angebot anonym melden. Die ersten Teile der virtuellen Patientenplattform sollen nnächsten Sommer online gehen.

MDR (phb/dih)