Sachsen AfD und BSW fetzen sich beim Thema Krieg und Frieden
Debatten zum Ukraine-Krieg hat es wiederholt im Sächsischen Landtag gegeben. Schnell wurde es emotional. Das war auch in der Debatte der Sitzung am Donnerstag so.
Die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) haben sich bei einer Landtagsdebatte zum Ukraine-Krieg einen heftigen Schlagabtausch geliefert. Hintergrund war ein Antrag der AfD unter dem Titel "Den Krieg und das Sterben in der Ukraine endlich beenden". Der Antrag wurde von den anderen Fraktionen abgelehnt. BSW-Chefin Sabine Zimmermann hielt der AfD vor, das Thema zu missbrauchen und das BSW vorführen zu wollen, ob es dem Antrag zustimme oder nicht.
BSW-Chefin Sabine Zimmermann wirft der AfD vor, das Thema Krieg gegen die Ukraine zu missbrauchen.
AfD-Chef betitelt BSW-Verhalten als "erbärmlich"
Der AfD-Fraktionsvorsitzende Jörg Urban wiederum bezeichnete das Verhalten des BSW als "erbärmlich". Das BSW versuche, sich auf "billige Art" aus der Verantwortung zu ziehen. Urban hatte in seiner Rede zuvor Waffenlieferungen an die Ukraine scharf kritisiert. Es sei unverantwortlich, in dieser Situation immer weiter an der Eskalationsschraube zu drehen. Die humanitäre Krise verschlimmere sich mit jedem Tag
AfD-Fraktionsvorsitzender Jörg Urban schießt zurück: Das BSW wolle sich aus der Verantwortung ziehen.
BSW kontert: AfD heuchlerisch
Sabine Zimmermann nannte die Argumentation der AfD "heuchlerisch". Im Bundestag habe die AfD bisher jedem Antrag zur Aufrüstung im Bundesgebiet zugestimmt. Das sei unverantwortlich und verlogen.
MDR (kbe)/dpa