zerstörter Blitzer an einer Kreuzung

Sachsen Auerbach will gesprengte Blitzer künftig überwachen

Stand: 03.01.2025 10:58 Uhr

In Auerbach sind Ende Dezember zwei Blitzer gesprengt worden - nur wenige Monate nach dem Aufstellen. Der Schaden von 100.000 Euro trägt eine Versicherung. Die Vogtlandstadt will die Geräte wieder aufstellen.

Von MDR SACHSEN

Die zwei gesprengten Blitzer-Geräte im vogtländischen Auerbach sollen bis Mitte des Monates wieder aufgebaut werden. Oberbürgermeister Jens Scharff sagte MDR SACHSEN, den Schaden von rund 100.000 Euro trage vermutlich die Versicherung des Herstellers. Die Stadt Auerbach habe die Anlagen gemietet.

zerstörter Blitzer an einer Kreuzung

In Auerbach haben Unbekannte zwei Blitzer gesprengt. Die Geräte zur Geschwindigkeitsüberwachung sollen wieder aufgestellt und künftig selbst überwacht werden.

Blitzer sollen per Video überwacht werden

Der OB kündigt für die Zukunft verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an. So soll es eine Videoüberwachung an den Blitzersäulen geben. Scharff ärgert sich über die "kriminelle Energie", die die Täter an den Tag legten. Die zerstörten Blitzer sollen auch für die Verkehrssicherheit wieder aufgebaut werden. Der Rathauschef verweist darauf, dass seit Installation der Geräte die Fahrzeugführer langsamer unterwegs seien. Unfallschwerpunkte sind nach seinen Worten entschärft.

Auerbach hatte im Herbst drei hochmoderne Blitzersäulen aufstellen lassen, um Raserei einzudämmen. Die Stadt hatte sich wiederholt gegen Vorwürfe gewehrt, es gehe vor allem darum, Löcher im Stadtsäckel zu stopfen.

Zwei von drei neuen Anlagen gesprengt

Ende Dezember waren zwei Blitzeranlagen von Unbekannten gesprengt worden. Noch vor Weihnachten hatte die Stadtverwaltung eine erste positive Bilanz gezogen. In den ersten acht Wochen seit der Inbetriebnahme Mitte Oktober hatten die drei Blitzer demnach in etwa 3.500 Fällen ausgelöst. Der schnellste Raser sei mit 140 Kilometer pro Stunde innerhalb der Stadt unterwegs gewesen. 

MDR (lam/bes)