Teile der Carolabrücke über der Elbe sind eingestürzt, dahinter ist die Staatskanzlei zu sehen. (Luftaufnahme mit Drohne)

Sachsen Bund gibt 400.000 Euro für Untersuchung des Brückeneinsturzes in Dresden

Stand: 26.09.2024 07:28 Uhr

Ein Forschungsprojekt soll der Ursache des Einsturzes der Carolabrücke in Dresden auf den Grund gehen. Dafür will das Bundesverkehrsministerium 400.000 Euro zur Verfügung stellen.

Von MDR SACHSEN

Das Bundesverkehrsministerium will die Ursachensuche zum Einsturz der Dresdner Carolabrücke unterstützen. Für ein Forschungsprojekt sollen 400.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Sicherheit habe höchste Priorität, sagte der Parlamentarische Staatssekretär, Oliver Luksic, der "Rheinischen Post". "Die Brücken des Bundes kontrollieren wir bereits engmaschig, damit Schäden oder Verdachtsfälle umgehend erkannt und angegangen werden können."

Sicherheit hat für uns höchste Priorität. Oliver Luksic | Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums
Oliver Luksic, 2022

Oliver Luksic ist der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums.

Insgesamt sind in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mehr als 400 Brücken sanierungsbedürftig. Das geht aus Daten der Bundesanstalt für Straßenwesen hervor. Brückenexperte Steffen Marx vom Institut für Massivbau der TU Dresden sagte dem MDR, das heiße aber nicht, dass sie einsturzgefährdet seien. Marx zufolge hat die Politik nach der Wende zu sehr auf Neubauten gesetzt und die Sanierung vernachlässigt.

MDR (ama)/dpa