Für Demokratie und Vielfalt...
... gingen am Sonnabend mehr als 1.000 Menschen in Chemnitz auf die Straße.
Sie wollten den Tag der Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres nicht Rechtsextremisten überlassen.
Auch dafür standen Menschen am Sonnabend in Chemnitz auf den Straßen.
Die "Freien Sachsen" hatten schon vor Monaten Proteste gegen das Kulturhauptstadtjahr angekündigt. Anhänger der Kleinstpartei standen auch mit Russlandfahnen auf der Straße.
Die Feste zur Eröffnung und die Versammlungen wurden von einem großen Polizeiaufgebot abgesichert.
Auch Wassserwerfer standen bereit.
Linker Gegenprotest war ab 14 Uhr teils lautstark zu hören.
Akustisch aufgerüstet hatten auch die "Freien Sachsen".
Es gab nach 14 Uhr mehrere spontane Sitzblockaden in der Innenstadt gegen den Demozug der Rechstextremisten.
Mit einiger Verzögerung setzte sich der Demonstrationszug der "Freien Sachsen" in Bewegung - allerdings auf einer völlig anderen Route als zuvor geplant.
In der Stadthalle Chemnitz ging am Sonnabendmorgen eine Bombendrohung. Laut Polizei ist der Mann, der per Telefonanruf gedroht hatte, ausfindig gemacht worden. Das Programm in der Stadthalle begann ab 11 Uhr am Samstag und verlief ohne Störungen.
Für die Festbesucher, Kunst- und Politikprominenz waren die Veranstaltungsorte teilweise gesperrt und abgesichert worden.
Dem Karl-Marx-Monument konnte am Sonnabend wettertechnisch nichts passieren. Der "Nischel" wurde vom Dach der großen Bühne umwölbt.