Lieferando

Sachsen Auf Tour mit einem Lieferando-Fahrer in Dresden

Stand: 03.11.2024 12:27 Uhr

Sie müssen schnell sein, sie müssen fit sein und Dresden wie ihre Westentasche kennen. Mehr als 130 Lieferando-Fahrer eilen per Fahrrad durch die Adern der Stadt und liefern Essen - vom Burger bis zum High-End-Menu. MDR SACHSEN hat den Fahrer Magnus Heerlein begleitet. Er kennt seine Kunden bis auf die Unterhose.

Von Katrin Tominski, MDR SACHSEN

Herbst, Sonne, Lieferando: Magnus ist pünktlich und fixiert den Bildschirm auf seinem Handy. Orangefarben verpackt in Funktionsklamotten und mit einem Riesenrucksack steht sein rechter Fuß schon auf der Fahrradpedale. "Auf geht's, die erste Bestellung ist da", ruft er. Schon jetzt ist klar: Das ist kein Job für entspannte Bauchatmung. Das ist ein Job für Sportler und Durchstarter.

Damit ich das Tempo mithalten kann, habe ich extra mein gutes Trekkingrad aus dem Keller geholt. Wir fahren vom Fritz-Löffler-Platz gegenüber der Alten Mensa der TU die Straße gen Innenstadt hinab. Damaskus, das Restaurant, ist unser Ziel. Durch die Herbstsonne düsen wir bergab.

Die meisten der Fahrer sind Männer

Magnus Heerlein ist einer von 130 Lieferando-Fahrern und Fahrerinnen in Dresden. Man könnte hier die weibliche Form fast vernachlässigen. "Die Mehrheit unserer Fahrer sind Männer, rund 95 Prozent", erklärt Magnus. Warum? Er zuckt mit den Schultern. "Es gibt viele Gründe, die Arbeit ist körperlich anstrengend", erklärt er. "Und leider werden die Frauen in den Restaurants oft blöd angemacht und müssen sexistische Kommentare über sich ergehen lassen. Darauf hat natürlich niemand Bock."

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Als wir ankommen, ist das Essen im "Damaskus" schon fertig. Nach zwei Minuten geht es weiter zum ersten Kunden.

Damaskus liefert Orient ins Wohnzimmer

Längst haben wir den Bahnhof passiert, schlängeln uns durch die Prager Straße und kommen hinter dem Rundkino vor einem Wohnblock zum Stehen. Vor dessen Ladenzeile im Erdgeschoss säumen in Holzkästen eingepflanzte Lorbeerpflanzen eine Kunstrasen-Grünfläche. Darüber leuchtet silbern-großflächig der Schriftzug Damaskus-Center. Magnus springt in den Laden und kommt 30 Sekunden später mit zwei Boxen in einer Plastiktüte zurück.

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On the road again - die erste Lieferung geht in die Elisenstraße in die Johannstadt.

Schnell im Lieferando-Rucksack verstaut, geht es weiter, am Ferdinandplatz vorbei, die Petersburger Straße entlang. Neben uns Autos in Zweierreihen, vor uns Ampeln, um uns der Feierabendverkehr. Unser Ziel ist die Elisenstraße in der Johannstadt. Treppen, Klingeln, Fahrstuhl. Ein junger Mann steckt verhuscht seinen Kopf aus der Tür – mehr nicht. Er nimmt den Beutel entgegen und verschwindet wieder. Keine zwei Sekunden. Ich bin enttäuscht. Dafür sind wir jetzt mit dem Fahrrad durch die Stadt gerast?

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Ampel, Autos, Straßenbahnen, Fußgänger - der Verkehr erfordert viel Konzentration, besonders bei Dunkelheit und schlechtem Wetter.

Trinkgeld nicht selbstverständlich

Magnus zuckt mit den Schultern. "Manchmal quatscht man ein paar Worte. Doch meist geht es schnell", erzählt er. "Trinkgeld kann man nicht planen. Entweder man bekommt es, oder man bekommt es nicht." Am Ende der dreistündigen Tour wird Magnus acht Kunden Essen vieler Art geliefert haben. Drei von ihnen haben dann insgesamt zehn Euro Trinkgeld gegeben. Pro Person eine gute Summe, denke ich. Insgesamt eher mager. Das neue digitale Dienstleistungsgeschäft scheint für die Fahrer keine Goldgrube zu sein.

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Ein Eingang, viele Wohnungen: Wo soll das Essen nur hin? Für die Fahrenden ist es einfacher, wenn sie schon per App erfahren, in welche Etage sie liefern sollen.

Das Prinzip Lieferando

Lieferando ist, ähnlich wie Booking und Airbnb, ein sogenanntes Plattformunternehmen. Der niederländische Konzern beliefert Kunden in 20 Ländern. Plattformkonzerne stellen eine digitale Struktur, mit der sie Kunden und Hersteller zusammenbringen und sich pro Transaktion von beiden Seiten eine Marge abschneiden. Bei Lieferando zahlen die Restaurants bis zu 30 Prozent des Bestellpreises. Gleichzeitig löhnt der Kunde Lieferkosten. Lieferando erzielte 2023 so weltweit einen Umsatz von 5,12 Milliarden Euro, davon kamen 696 Millionen Euro aus Deutschland.

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Sie fahren Essen, dürfen aber selbst nichts davon bekommen. Während die Lieferando-Büroangestellten Freibeträge für Bestellungen erhalten, gehen die Fahrer leer aus.

Keiner weiß, wie der Algorithmus arbeitet

Die Verbindung zwischen Restaurants und Kunden sind die Lieferando-Fahrer. Meist mit dem Fahrrad bringen sie das bestellte Essen zum Kunden. Ihre Aufträge erhalten sie per App. Das ist für sie der Algorithmus, bei dem man mit muss. "Niemand von uns weiß, wie dieser Algorithmus arbeitet", erklärt Magnus, der auch Betriebsratsvorsitzender von Lieferando Dresden ist. "Er entscheidet, welche Aufträge wir zugewiesen bekommen, welche Strecken wir fahren, wie viele Kilometer wir schrubben." 

Lieferando verweist hier auf den Gesamtbetriebsrat: "Die App weist eine Bestellung dem nächstgelegenen Fahrer zu. Die Routenführung erfolgt durch Google Maps Navigation, wobei sie nur eine Empfehlung für die kürzeste Route liefert. Betriebsratsseitig ist für solche IT-Themen der bundesweite Gesamtbetriebsrat zuständig, informiert und involviert", erklärt Sprecher Oliver Klug. Die lokalen Betriebsräte könnten diesen kontaktieren und dort Einblicke bekommen.

Es piept. Nachdem Magnus im Fahrstuhl die Auslieferung des ersten Auftrags bestätigt hat, spuckt ihm die App gleich die zweite Route aus. "Jetzt müssen wir in die Neustadt und dann wieder hierher zurück."

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Pizzen auszuliefern, ist eine besondere Herausforderung. Sie müssen gerade liegen, sonst rutscht der Belag vom Teig. Magnus kann dafür die Tasche vergrößern.

App ersetzt menschlichen Disponenten

Letztlich ersetzt die App mit ihrem Algorithmus einen menschlichen Disponenten. "Wir fordern algorithmische Mitbestimmung", sagt Magnus. Mit dieser Forderung ist der Betriebsrat nicht allein. "Damit Unternehmen Chancen von algorithmischem Management nutzen können, ohne dass die Interessen der Beschäftigten ins Hintertreffen geraten, braucht es von Anfang an Mitsprache auf Augenhöhe", schreibt die Hans-Böckler-Stiftung.

Der Algorithmus – mit dem man mit muss, nicht nur physisch, sondern auch mental. Die neue Plattformrichtlinie der EU will genau hier ansetzen, bei den Rechten für Arbeitnehmer im Algorithmus-Management. Lieferando-Sprecher Klug erklärt: "Wir unterstützen die EU-Plattformrichtlinie, wir stellen auch alle unsere Mitarbeitenden fest an, bei uns gibt es keine Scheinselbstständigkeit."

Sonnenuntergang über der Elbe

Wir steigen wieder auf die Fahrräder und passieren auf der Albertbrücke im Abendlicht die Elbe. Der Wind weht um das Haar und ich überlege kurz, bei Lieferando anzuheuern. Frische Luft und abendselige Stadt statt Bildschirm und Nachrichtenticker. Freiheit.

Magnus tritt in die Pedale. Ich muss Gas geben, um dranzubleiben. Trotzdem, schön. Wir haben beide kein E-Bike, fahren mit Bein-Power. Also Fitnessstudio mit Geldverdienen, frage ich Magnus beim Warten im Burger-Restaurant. "In gewisser Weise ja, doch es gibt auch noch die schlechten Seiten." Schlechte Seiten? "Nehmen wir das Wetter." Stimmt, das hatte ich ausgeblendet. "Manchmal müssen wir vier Stunden im Regen fahren", sagt Magnus. Ich erinnere mich an meine letzte Fahrradfahrt im strömenden Regen. Spaß ist etwas anderes.

Ein*e Radfahrer*in überquert während eines Sonnenuntergangs eine Brücke.

Bei schönem Wetter bergen Lieferando-Touren malerische Kulissen, bei strömenden Regen und Glatteis gibt es tausend bessere Orte.

Fahrer-Power aus Nepal

Während wir weiter warten schlägt die Tür auf und ein zweiter Lieferando-Fahrer betritt den Laden. Sujan Acharya kommt aus Nepal und studiert, wie auch Magnus, Hydrologie an der TU Dresden. "Ich arbeite in Teilzeit. Es macht mir Spaß", erklärt er auf Englisch. "Das Geld ist okay, doch bei schlechtem Wetter eher ein Schmerzensgeld."

Einen Winter habe er als Fahrer noch nicht erlebt. "Doch die Regentage reichen mir schon." Magnus fragt: "Hast Du genügend Ausrüstung?" Er fühlt sich als Betriebsrat verantwortlich, will alle mit ins Boot holen, unterstützen, sich gegenseitig helfen.

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Sujan Acharya kommt aus Nepal, studiert in Dresden und arbeitet ebenfalls für den Lieferdienst.

Nicht die Unkenntnis der Migranten ausnutzen

"Über die Hälfte unserer Kollegen und Kolleginnen sind Migranten", weiß Magnus. "Nicht alle sprechen gutes Deutsch, für viele ist es umso schwieriger, das Behördendeutsch der Arbeitsverträge zu verstehen." Die Mitarbeiter von Lieferando in Dresden stammen aus Nepal, Indien, aus Syrien, Afghanistan, Pakistan und vielen anderen Ländern.

Kritiker sprechen von einer neuen Unterschicht, die im neuen digitalen Dienstleistungssektor die Bedürfnisse Besserverdienender befriedige. "Wir setzen uns als Betriebsrat dafür ein, dass migrantische Mitarbeiter nicht ausgenutzt werden – und zu ihrem Recht kommen, wie alle anderen auch." Eine junge, zarte Frau drückt Sujan die Bestellung in die Hand. Er spricht abgehackt Deutsch, aber fließend Englisch. Vielleicht ist er als Hydrologe auch schon bald die neue Oberschicht, wer weiß?

Oft viel Wartezeit in den Restaurants

Anders als Magnus fährt Sujan mit einem E-Bike. "Die werden von Lieferando gestellt und können vor jeder Tour im Depot abgeholt werden." Jetzt drückt die Frau auch Magnus die bestellten Burger in einer Papiertüte in die Hand. Auf geht's, schnell weiter. "Hier hat es jetzt sehr lange gedauert, wir haben viel Zeit verloren", sagt er.

Kaffeebecher

Getränke im Rucksack zu transportieren, ist für die Fahrenden im Lieferdienst eine größere Herausforderung, erst recht bei Kopfsteinpflaster.

Kritikpunkt Bonussystem

Die Fahrer und Fahrerinnen erhalten einen Leistungsbonus, pro Lieferung einen Bonus von 25 Cent, ab der 100. Lieferung einen Euro, ab der 200. Lieferung zwei Euro. "Das leistungsbasierte Bonusmodell regt an, die Straßenverkehrsordnung nicht zu beachten, unsicher und zu schnell zu fahren", erklärt Magnus. "Die Geschwindigkeit liegt nicht nur in unserer Hand. Wir sind von vielen Variablen abhängig – von den Restaurants, vom Verkehr, von der Länge der Strecken. Das sind alles Faktoren, die den Bonus beeinflussen."

Wir düsen zurück über die Albertbrücke in die Elisenstraße, fast das gleiche Haus wie vorhin, nur einen Eingang weiter. Ein junges Mädchen schaut verhuscht durch die Tür, nur ihr Kopf ist zu sehen, ihre Hand greift in den Flur. "Danke", tönt sie freundlich und schon ist die Tür wieder zu. Dauer: 20 Sekunden.

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McDonalds ist noch immer einer der begehrtesten Restaurants. Manchmal warten hier bis zu zehn Fahrer.

Von schüchtern bis halbnackt

Wieder so eine knappe Übergabe. Stand eigentlich schon einmal jemand mit Schlüpfer in der Tür, frage ich Magnus. "Es kommt schon vor, dass Leute nur in Unterhose oder mit Bademantel in der Tür stehen. Das sind aber meistens Männer." Magnus muss schmunzeln. Es hat schon wieder "Pling" auf seinem Handy geläutet. Auf geht's, zurück, wieder über die Albertbrücke, in die Neustadt, diesmal zum Inder.

Was mir auf dieser Tour noch einmal deutlich wird: Wir sind längst eine multikulturelle Gesellschaft, die Dresdner essen sich quer durch die Welt. Am Ende der Tour werden wir in einem syrischen, indischen, einem asiatischen, zwei italienischen Restaurants und in zwei Burgerläden gewesen sein. Beliefert haben wir vor allem junge Deutsche und eine Französin, getroffen einen Kollegen aus Nepal, koordiniert von einer App aus den Niederlanden.

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Nach dem Einsturz der Carolabrücke mussten auch die Lieferdienst-Fahrenden ihre Routen anpassen. Längere Wege bedeuten für sie weniger Bonuseinnahmen.

Erste Pause nach fünf Stunden

Nach der dritten Querung der Albertbrücke, die Sonne ist schon in der Elbe versunken, wünsche ich mir eine Pause. "Es gibt keine Pause vor fünf Stunden", erklärt mir Magnus mit der größten Selbstverständlichkeit der Welt. "Vorher muss ich selbst dafür sorgen, dass ich kurz anhalte und etwas trinke, wenn ich eine Pause brauche."

Insgeheim hoffe ich, dass es auch im nächsten Restaurant ganz lange dauert. Fehlanzeige. Beim Inder in der Louisenstraße liegt die Bestellung schon bereit, inklusive eines Getränks. "Ich vermute ein Lassi", sagt Magnus. "Hier fängt es an, spannend zu werden, besonders bei Kopfsteinpflaster."

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Beim Inder in der Louisenstraße steht das Essen schon parat - mit einem Getränk. "Eine Challenge bei Kopfsteinpflaster."

Das erste Trinkgeld

Diesmal queren wir nicht die Elbe, sondern nur die Bautzner Straße. Fünf Minuten, schon sind wir da. Eine Ballettlehrerin öffnet, lacht, plaudert, erzählt, dass sie Ballettlehrerin ist und gibt, ich glaube es kaum, vier Euro Trinkgeld. Magnus freut sich. Das Handy piept, nächster Auftrag. McDonalds. "Ja, den Klassiker gibt es auch."

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Ingsesamt 354 Kilometer ist Magnus im Monat Oktober schon für den Lieferdienst gefahren. Dabei hat er 77 Bestellungen ausgeliefert.

Feste Verträge mit Mindestlohn

Magnus und seine Lieferando-KollegInnen haben Glück – im Vergleich zu anderen Lieferdiensten. Sie sind fest angestellt und werden nach Mindestlohn - und nur in Teilen nach einem Bonussystem bezahlt. Doch die Ausbeutung anderer Dienste ist für Magnus kein Vergleich.

Die Dresdner Betriebsräte möchten faire Bedingungen. "Wir fordern mit der Gewerkschaft einen gerechten Tarifvertrag mit einem Grundlohn von 15 Euro und Zuschläge für Wochenend- und Feiertagsarbeit sowie sechs Wochen Urlaub anstatt der nur vier Wochen wie bisher", erklärt Magnus. "All das wollen wir tarifvertraglich geregelt haben, dass man sich am Ende des Monats darauf verlassen kann, dass wir monatliche den gleichen Lohn für die gleiche geleistete Arbeit haben – ohne das Bonussystem und die Schwankung von 100 bis 300 Euro für die gleiche Arbeit."

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Licht am Horizont - bald ist Feierabend. Doch vorher haben wir noch diese neue Installation auf der Hauptstraße entdeckt.

"Wollen keine Schlechtwetterzulage"

Magnus setzt sich mit den Betriebsräten auch für eine ordentliche Wartung der Dienstfahrräder ein, für eine gerechte Schichtplanung und eine faire Bearbeitung von Anliegen der Kollegen. "Wir sind als Ansprechpartner immer da." Und eine Schlechtwetterzulage? Magnus schüttelt den Kopf: "Wir wollen keine Schlechtwetterzulage. Wir möchten eher, dass bei schlechtem Wetter niemand mehr fährt und die Liefergebiete geschlossen werden, anstatt die Kolleginnen und Kollegen unnötig in Gefahr zu bringen."

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Letzte Bestellung - und leider noch einmal 20 Minuten auf das Essen am Restaurant warten. Die Zeit nutzt Magnus, um einmal schnell in sein mitgebrachtes Brot zu beißen.

Skurrilste Bestellung: Zwei Eis bei über 30 Grad

Was war die skurrilste Bestellung? Magnus lacht: "Zwei Eis bei über 30 Grad per Lieferdienst im Sommer an einem Wochentag vor 20 Uhr." Hier finge es an, absurd zu werden. "Zu dieser Zeit kann man ein Eis bequem im Supermarkt kaufen. Da hat man in der Sommerhitze mehr davon."

Überhaupt, wie lassen sich die Lieferando-Fahrenden unterstützen? "Vielleicht vorher mal auf die Karte sehen, wie weit das Restaurant entfernt ist. Da steigt auch die Chance, dass das Essen warm ankommt", sagt Magnus augenzwinkernd. "Hilfreich ist, in der App die Etage und die Lage der Wohnung anzugeben. So müssen wir nicht lange suchen." Ja, und wer Trinkgeld geben möchte: "Gern und am liebsten in bar."

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Bilanz nach der Tour: Kurze Touren, schönes Wetter - "heute gibt es nichts zu meckern".

Kurze Touren, schönes Wetter – gute Schicht

Nach unserem McDonalds-Burger folgen noch eine Pizza, Pasta und eine asiatische Bestellung. Ich betrete Häuser und Orte, die ich vorher noch nie gesehen und nicht gekannt habe. Am Ende unserer Drei-Stunden-Schicht haben wir acht Menschen beliefert und sind mehr als 20 Kilometer gefahren.

Die Sonne ist der Nacht gewichen. "Das war eine sehr positive Schicht. Wir hatten kurze Aufträge und schönes Wetter, Trinkgeld und nette Kunden. Heute gibt es nichts zu meckern", sagt Magnus und verabschiedet sich in der kühlen Herbstluft in den Feierabend.

Diese Reportage wurde erstmals am 28.10.2024 veröffentlicht.