Sachsen Einfachere Anträge: Dresden will Wohnungsbau beschleunigen
In wachsenden Städten wie Dresden werden die Wohnungen knapp. Deshalb will die Landeshauptstadt jetzt mehr Tempo beim Wohnungsbau machen.
Die Stadt Dresden will den Wohnungsbau beschleunigen. Dafür soll das Antragsverfahren vereinfacht werden, wie die Stadt am Montag mitteilte. In einer neu geschaffenen "Bauantragskommission Wohnungsbau" sollen demnach die zuständigen Ämter gemeinsam nach Lösungen suchen, wie Anträge genehmigt werden können. Bislang würden Denkmal-, Umwelt- und Baubehörden Vorhaben häufig unterschiedlich bewerten, hieß es in der Mitteilung.
In Dresden soll der Bau neuer Wohnungen vereinfacht werden. (Symbolbild)
Dresden rechnet mit mehr Einwohnern
Dresdens Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne), sagte, die Stadt wachse weiter. "Laut aktueller Prognose knacken wir die 600.000 Einwohner bis 2040. Bereits jetzt haben wir einen Bedarf von rund 10.000 neuen Wohnungen", so Kühn. Deshalb müsse Bauen in Dresden attraktiv sein. Schnelle Genehmigungsverfahren seien dazu ein wichtiger Beitrag, so der Baubürgermeister.
Verfahren beschleunigen
Die neue Kommission soll den Angaben zufolge Bauvorhaben ab einer Größe von 30 Wohnungen behandeln. Bisher würden verspätete und sich widersprechende Stellungnahmen der Fachämter und Ablehnungen die Genehmigungsverfahren ausbremsen. Die Ämter müssen in Zukunft sicherstellen, dass ihre Stellungnahmen innerhalb eines Monats dem Bauaufsichtsamt vorliegen. Die Architektenkammer hofft überdies darauf, dass künftig auch digitale Bauanträge möglich werden.
MDR (ben)/dpa