Sachsen Einigung im Tarifstreit am Heinrich-Braun-Klinikum
Am Heinrich-Braun-Klinikum in Zwickau ist der Arbeitskampf beendet. Zwischen den Beschäftigten und der Klinikleitung konnte eine Einigung im Tarifstreit erzielt werden.
Im Tarifstreit am Heinrich-Braun-Klinikum in Zwickau konnte eine Einigung erzielt werden. Die nichtärztlichen Beschäftigten sollen im kommenden Jahr in zwei Stufen insgesamt elf Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen. Für 2026 sollen die Arbeitsentgelte noch einmal - ebenfalls in zwei Stufen - um 5,5 Prozent steigen. Darüber hinaus habe man sich auf eine Inflationsausgleichsprämie verständigen könnten, sagt Verdi-Verhandlungsführer André Urmann MDR SACHSEN. Auch gebe es nun drei zusätzliche Urlaubstage.
Nach erfolglosen Tarifverhandlungen hatten die Beschäftigten in Zwickau am 18. Oktober gestreikt. (Archivbild)
Auf das Erreichte blickt Urmann mit gemischten Gefühlen, so hätte er sich zum Beispiel einen höheren Inflationsausgleich gewünscht, wie er sagt. "Wir konnten nach dem Streik in den Verhandlungen noch einige Verbesserungen erreichen. Die prozentualen Steigerungen sind jedoch im Wesentlichen geblieben. Aber angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage des Hauses können wir mit dem, was nun auf dem Tisch liegt, gut leben."
Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage des Hauses können wir mit dem, was nun auf dem Tisch liegt, gut leben. André Urmann | Verdi-Verhandlungsführer
Der Tarifkompromiss stehe noch unter Vorbehalt, da die Gewerkschaftsmitglieder der Einigung noch zustimmen müssen, so Urmann.
MDR (cgü/ama)