Lorna Prenzel, das 30. Stollenmädchen, und der Bäckermeister Steffen Böhme schneiden das erste Stück vom Dresdner Riesenstollen.

Sachsen Fast 3 Meter lang: Riesenstriezel beim Stollenfest in Dresden

Stand: 07.12.2024 17:46 Uhr

Er ist diesem Jahr etwa 2,80 Meter lang, 1,40 Meter breit und knapp zwei Tonnen schwer - der Riesenstriezel, der am Sonnabend beim Stollenfest in Dresden für einen guten Zweck verkauft wurde.

Von MDR SACHSEN

Beim traditionellen Stollenfest in Dresden ist am Sonnabend der Riesenstriezel angeschnitten worden. Er ist diesem Jahr 2,80 Meter lang, 1,40 Meter breit und knapp zwei Tonnen schwer. Alle 25 Dresdner Stollenbäcker hatten ihn an den vergangenen Wochenenden gemeinsam gebacken und zusammengesetzt. Am Mittag war er feierlich in einem Festumzug durch die Innensstadt gefahren worden.

60.000 Menschen feiern Dresdner Stollenfest

Der Umzug bestand aus 20 Bildern und wurde von 400 Teilnehmern gestaltet, darunter Bäcker, Konditoren und Handwerker verschiedener Gewerke sowie Fanfarenzüge. Der Schutzverband Dresdner Stollen e.V. sprach als Veranstalter von rund 60.000 Besuchern

30 Jahre Stollenmädchen

Nicht nur der Riesen-Stollen wurde in diesem Jahr zum 30. Mal gefeiert, sondern auch das Stollenmädchen. Deshalb hatte der Schutzverband Dresdner Stollen alle ehemaligen Stollenmädchen eingeladen, 23 waren der Einladung gefolgt.

Stollenverkauf für den guten Zweck

Am Mittag wurde der Riesenstollen vor dem Kulturpalast unweit des Striezelmarktes portionsweise für einen guten Zweck verkauft. Nach Angaben Schutzverbands Dresdner Stollen kostete das 500-Gramm-Stück zehn Euro. Der Verband will die eingenommenen 4.000 Euro an die Stiftung Lichtblick für zwei gemeinnützige Vereine spenden.

Das Dresdner Stollenfest wird seit 1994 gefeiert - immer am Sonnabend vor dem zweiten Advent. Die Idee des XXL-Stollens ist 1994 vom Schutzverband Dresdner Stollen e.V. aufgegriffen worden.

XXL-Leckerei: Riesenstriezel ist bereit für das Dresdner Stollenfest

Stollen als Zeichen der Stärke Sachsens
Die Geschichte des Riesenstollens geht auf ein historisches Ereignis zurück. Im Jahr 1730 lud Kurfürst Friedrich August I. Adelige und Militärs aus ganz Europa zu einer Heeresschau nach Sachsen ein. Beim sogenannten Zeithainer Lustlager demonstrierte der Fürst nicht nur seine militärische Macht. Die Stärke Sachsens sollte auch in einem etwa 1.800 Kilogramm schweren Christstollen zum Ausdruck gebracht werden.

MDR (stt/cnj)