Gewitter

Sachsen Blitzeinschlag und Überschwemmungen in Dresden

Stand: 28.06.2024 08:12 Uhr

Der Deutsche Wetterdienst hatte am Donnerstag in Sachsen vor starken Gewittern gewarnt. Am späten Abend traf es vor allem Dresden. Ein Blitz schlug in einen Supermarkt ein, das Geschäft wurde geräumt.

Von MDR SACHSEN

Gegen 20 Uhr hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag die Unwetterwarnungen für Sachsen aufgehoben. Zuvor hatte der Dienst für die Stadt und den Großraum Dresden, die Sächsische Schweiz, den westlichen Vogtlandkreis, den Landkreis Görlitz, den Landkreis Leipzig und die Stadt Leipzig vor schweren Gewittern gewarnt (Warnstufe 3 von 4). Den Angaben zufolge drohte Lebensgefahr durch Blitzeinschlag. Auch herabstürzende Äste, Dachziegel oder umstürzende Bäume stellten ein Risiko dar. In der Nacht zum Freitag sollen die Gewitter allmählich abziehen.

Starkregen verteilt Schlamm und Geröll auf Straße

In Dresden waren vom Unwetter laut Feuerwehr vor allem die Stadtteile Klotzsche und Hellerau sowie Wilschdorf und Löbtau betroffen. Unter anderem stürzten dort Bäume um und es kam durch starken Regen zu überschwemmten Straßen.

Ein Feuerwehrmann versucht den Durchfluss an einem Gullyschacht zu verbessern

Auf der Dölzschener Straße in Dresden schossen Wassermassen durch eine Baustelle und verteilten Schlamm und Geröll auf der Straße. Die Feuerwehr öffnete deshalb verstopfte Regeneinläufe.

Blitz schlägt in Supermarkt in Dresden ein

In Dresden-Klotzsche schlug kurz vor 19:30 Uhr zudem der Blitz in einen Supermarkt in der Karl-Marx-Straße ein, teilte die Feuerwehr mit. In der Folge habe es offenbar einen Defekt an einer Kühlanlage für Backwaren gegeben und ein unbekannter chemischer Geruch habe sich ausgebreitet, hieß es.

Ein Feuerwehrauto steht vor einem Supermarkt.

In diesen Supermarkt in Dresden schlug am Donnerstag der Blitz ein.

Laut Feuerwehr wurden in der Folge eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter des Supermarktes (beide 50 Jahre alt) notärztlich versorgt und in ein Krankenhaus gebracht, weil sie über Kopfschmerzen, Unwohlsein und Übelkeit klagten. Der Markt wurde geräumt. Später durchgeführte Luftmessungen hätten keine kritischen Werte ergeben. Allerdings hatte sich der Geruch zu diesem Zeitpunkt nach Angaben der Feuerwehr schon verflüchtigt. Bis 20:45 Uhr hat die Feuerwehr am Donnerstag nach eigenen Angaben 18 Einsätze in Dresden abgearbeitet.

Da in Sachsen die trockene Luft zunehmend durch Schwüle verdrängt wird, hat der DWD auch Warnungen vor Hitzebelastung im gesamten Freistaat herausgegeben.

Das Wetter für Sachsen für den 28. Juni

MDR (lam/vis/ben/sth)