Ein Mädchen fährt auf einem Parcours in einem sportlich aussehendem Tretauto.

Sachsen Früh übt sich: Kinder machen ihre Fleppe im Industriemuseum

Stand: 14.07.2024 10:15 Uhr

Bei Rot stehen bleiben, rechts vor links beachten und anhalten am Fußgängerüberweg: Das sind nur drei der Verkehrsregeln, die Kinder im Industriemuseum lernen können. Der Spaß beim Rumdüsen auf dem Parcours kommt natürlich auch nicht zu kurz.

Von MDR SACHSEN

Eine Stunde dauert der Theorie- und der Praxisteil zusammen - wer will, kann danach einen Kinderführerschein mit nach Hause nehmen. In der kleinen Fahrschule im Industriemuseum Chemnitz erklärt Museumspädagogin Virginia Frank die wichtigsten Verkehrszeichen. Und Regeln, wie: Was ist beim Einfahren in einen Kreisverkehr zu beachten? Was tun bei einem Zebrastreifen auf der Fahrbahn? Oder was ist der Unterschied zwischen Park- und Halteverbot?

Kurs ist für Kinder zwischen vier und acht Jahren

Fast alle Kinder sind aus einer Kindergartengruppe. Sie hören eine Weile aufmerksam zu, aber die tollen Autos am Rand sehen so verlockend aus. Der eine oder die andere versucht schon, eins für sich zu ergattern. Nach der Theorie kommt die Praxis. Und los geht das Rundendrehen über den Parcours. Dabei kommt es auch immer wieder zu Verkehrsverstößen: wilde Überholjagden oder rüpelhaftes Einfahren in den Kreisverkehr. Die Polizei hätte ihre wahre Freude daran und würde gut abkassieren können. Aber Polizei gibt es hier nicht.

Drei Jungs fahren hintereinander auf einem Parcour mit diversen Bagger- und Tretautos lang.

Die Kinder drehen begeistert ihre Runden auf dem Parcour im Industriemuseum Chemnitz. Egal ob mit Bobbycar, Bagger oder Tretauto.

Spaßfaktor kommt nicht zu kurz

Es kommt einfach auch etwas darauf an, wie alt die Kinder sind, wie Museumspädagogin Virginia Frank erklärt: "Bei kleineren Kindern versuchen wir zu vermitteln, was schon so möglich ist in dem Alter". Der Rest sei dann einfach Spaß an der Freude und ein schönes Miteinander.

Eine Omi hält den gerade von der Enkelin bestandenen Kinderführerschein in die Kamera. Auf dem Dokument ist ein Polaroidfoto von dem Mädchen aufgeklebt. Es ist angekreuzt, dass die Testfahrt im Tretauto erfolgreich bestanden wurde.

So sieht der Kinderführerschein aus, den die Kinder am Ende des Workshops erhalten können. Selbst die Fahrzeugklasse wird genau angegeben.

Kinderführerschein wird ausgestellt

Der Kurs selbst wird kostenlos angeboten. Gegen eine Bearbeitungsgebühr gibt es - wie bei den Erwachsenen auch - den Kinderführerschein. Das ist ein Pappkärtchen mit Polaroidbild und der Angabe der Fahrzeugkategorie. Dazu gibt's eine Broschüre mit Verkehrszeichen, Ausmalbereich und Rätseln.

Die Kurse im Industriemuseum Chemnitz werden noch bis zum 1. August, jeweils Dienstag bis Donnerstag, 10 und 11 Uhr angeboten.

MDR (nok)