Sachsen Hainichen und Frankenberg kooperieren bei ihren Freibädern
Das Freibad Sachsenburg in der Frankenberg ist seit Sonntag wieder geöffnet. Fortan kooperieren Frankenberg und Hainichen beim Personal ihrer Bädern, so wechselt ein Schwimmmeister von Hainichen nach Sachsenburg.
Die Städte Frankenberg und Hainichen wollen ab sofort beim Betrieb ihrer Freibäder kooperieren. Frankenbergs Bürgermeister OIiver Gerstner (CDU) sagte am Montag auf Anfrage von MDR SACHSEN, das Freibad im Frankenberger Stadtteil Sachsenburg habe am Sonntag nach vier Jahren wieder geöffnet. Um das notwendige Aufsichtspersonal stellen zu können, wechsele ein in Hainichen ausgebildeter Schwimmmeister unmittelbar nach seinem Abschluss nach Sachsenburg. Dort werde er zunächst von zwei älteren Rettungsschwimmern unterstützt, die noch über eine Befähigung zur Badaufsicht verfügen.
Der frisch gebackene Schwimmmeister Anton Lunze wechselt vom Freibad Hainichen ins Freibad Sachsenburg nach Frankenberg. (Archivbild)
Das Bad in Sachsenburg war zuletzt 2019 geöffnet, danach coronabedingt geschlossen. Im vorigen Jahr hatte das Schwimmbecken wegen eines technischen Defekts Wasser verloren und konnte nicht genutzt werden. Das Freibad Hainichen war nach umfassender Sanierung im Mai 2022 wiedereröffnet worden.
Ehrenamtliche unterstützen Schwimmmeister
Gerstner sagte, es gebe genügend Badegäste für die beiden rund 20 Autominuten voneinander entfernten Freibäder. Deshalb machten sich die Bäder und die Betreiberkommunen keine Konkurrenz. Ein Problem sei aber der Mangel an ausgebildeten Schwimmmeister, dem man durch die Kooperation mit Hainichen in den Griff bekommen wolle.
Die DLRG-Rettungsschwimmer aus Sachsenburg trainieren in Lehrschwimmhalle Hainichen und kennen ihre Kollegen aus der Nachbarstadt. (Archivbild)
Zudem setze man an Spitzentag auf Unterstützung von Ehrenamtlichen der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft. Wegen der späten Eröffnung des Sachsenburger Bades Anfang Juli hätten sich in diesem Jahr aber viele Rettungsschwimmer schon andere Sommerjobs, beispielsweise an der Ostsee, gesucht. Laut Gerstner sind Freibäder immer ein Zuschussgeschäft für die Städte und Gemeinden, machen aber die Kommunen für die Einwohner attraktiver.
MDR (lam)
