Sachsen Kleintier-Klinik Leipzig bittet um Blutspenden von Hunden und Katzen
80 Hunde und 20 Katzen stehen in der Blutspende-Kartei der Kleintierklinik an der Uni Leipzig. Ähnlich wie bei Menschen auch werden Blutkonserven benötigt, wenn sich Tiere verletzten und operiert werden müssen. Auch nach Vergiftungen, etwa mit Rattengift, können Blutgaben notwendig werden. Was wichtig ist: Die Tiere müssen gesund sein und sollten zum Tierarzt eine gewisse Gelassenheit mit bringen.
In der Kleintier-Klinik der Uni Leipzig sind Hunde und Katzen als Blutspendende gern gesehen. Tierärztin Dr. Katja Kalenyak bringt sogar ihren eigenen Hund Boris, einen vierjährigen Husky, zur Blutspende. Hunde sollten zwischen einem und zehn Jahre alt sein, sagt sie. Hilfreich ist es, wenn die Tiere keine Scheu vorm Tierarzt haben und den Nadelstich über sich ergehen lassen.
Boris ist mein eigener Hund. Und der hat das Glück oder Pech, bei einer Tierärztin gelandet zu sein. Katja Kalenyak, Tierärztin |
100 Tiere in Leipziger Blutspende-Kartei
Aktuell stehen nach Angaben der Tierklinik 80 Hunde und 20 Katzen in der Blutspende-Kartei. Alle Tiere werden vor der Blutspende auf ihre Fitness untersucht. Nur gesunde Tiere dürfen Blut spenden.
Der Labrador-Schäferhund-Mischling von Kaina Arizcurinaga (li.) ist auch Blutspender in der Tierklinik in Leipzig.
Oft müsse es bei der Blutspende schnell gehen, sagt Katja Kalenyak. Denn das Blut wird meist in Notfällen gebraucht - wenn verletzte Tiere operiert werden müssen. Auch bei Gerinnungsstörungen durch Rattengift könne eine Blutspende nötig werden. Auch in diesen Fällen muss schnell behandelt werden.
Husky Boris hat nach Angaben von Frauchen Katja Kalenyak bereits acht Tieren mit einer Blutspende geholfen.
MDR (lam/Thomas Schwarz)
