Sachsen Kürbisleuchten lockt Tausende auf den Marktplatz in Adorf
Zum sechsten Mal ist in Adorf im Vogtland das Kürbisleuchten über die Bühne gegangen. Dabei können Groß und Klein selbstgeschnitzte Kürbisse präsentieren. Guselige Halloween-Monster sind dort aber nicht gern gesehen.
Für die einen ist der 31. Oktober Reformationstag, für die anderen Halloween. In Adorf haben sich die Menschen schon am Mittwochabend in Stimmung gebracht - beim Kürbisleuchten. Doch obwohl Kürbisse auch zu Halloween eine Rolle spielen, wollen die Vogtländer mit dem Gruselfest nichts zu tun haben. "Wir wollen einfach ein fröhliches, lustiges Fest feiern - ohne gruselige Monster", sagt Nicole Schmidt vom Verein Kürbismädels Adorf.
Kreativität statt Gruselei
Stattdessen setzen die Besucher unter anderem auf Märchen. So ist ein Kürbis zu sehen, in dem ein Bühnenbild mit Rotkäppchen reingebaut wurde, das durch den Wald läuft. Dekorativ ragen darin auch zahlreiche Fliegenpilze in die Höhe. Auf einem anderen Kürbis wird wiederum gleich von außen klar, worum es geht: Das Logo der legendären Geisterjäger ist dort zu erkennen mit der unterschwelligen Botschaft: Hier haben angsteinflößende Geister keinen Platz.
Jury: "Es muss einfach funken"
Entsprechend legt auch die Jury bei der sechsten Ausgabe des Kürbisleuchtens ihre Kriterien an. Man schaue nach dem fröhlichsten, schönsten und kreativsten Kürbis, sagt Jury-Mitglied Romy Malik. Nicole Schmidt ergänzt: "Sie müssen einfach originell sein und wir schauen auch, wer viel Arbeit reingesteckt und sich richtig viel Mühe gegeben hat. Es muss einfach funken, wenn man es sieht", erklärt Schmidt.
Auch Rotkäppchen war beim Kürbisleuchten zu sehen - als eine Art Bühnenbild im Inneren eines Kürbisses.
MDR (sth/mur)