Sachsen LWB baut Wohnungen für Geflüchtete in Leipzig
An drei Standorten plant die Stadt Leipzig Flüchtlingsunterkünfte. Die LWB soll die Bauarbeiten umsetzen.
Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) errichtet drei Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete. Eine Unterkunft werde auf einem unbebauten Grundstück in der Plovdiver Straße 52 geplant. Ein zur Zeit unsaniertes Wohngebäude in der Mariannenstraße 98 soll saniert und zu einem Wohnhaus für Flüchtlinge werden, kündigte das Sozialamt der Stadt an. Für eine weitere Unterkunft würden noch Standorte geprüft. Die Projekte solle die LWB umsetzen. Nach der Fertigstellung will die Stadt Leipzig die Gebäude langfristig anmieten.
Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) wird an drei Stellen in der Stadt Unterkünfte für Geflüchtete errichten (Symbolfoto).
Neubau mit 50 Wohnungen geplant
Die geplante Unterkunft in der Mariannenstraße 98 solle voraussichtlich für bis zu 50 Menschen Platz bieten. Die Sanierungskosten werden mit rund sechs Millionen Euro veranschlagt. Die LWB schätzt, dass das Haus 2027 fertig ist. Die Stadt Leipzig wird die Bewirtschaftung, soziale Betreuung und den Wachschutz an externe Dienstleister vergeben.
Der Neubau in der Plovdiver Straße 52 werde in serieller Bauweise errichtet. Im Gebäude sollen etwa 50 Wohnungen in verschiedener Größe entstehen und Platz für bis zu 240 Personen haben. Die Baukosten werden auf 18 Millionen Euro geschätzt.
Aufsichtsrat hat Plänen zugestimmt
Die Bauarbeiten sollen im ersten Quartal 2026 starten und Ende 2027 abgeschlossen sein. Die Unterkunft wird als Wohngebäude errichtet, so dass die Wohnungen dem allgemeinen Mietmarkt zur Verfügung stehen, sobald sie nicht mehr für die Unterbringung von Geflüchteten benötigt werden, erklärte das Sozialamt dazu. Der Aufsichtsrat der LWB hat den Plänen am 5. Dezember 2024 zugestimmt.
Die Vorhaben begründet die Stadt damit, dass die Zahl der Geflüchteten, die Leipzig unterbringen müsse, ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen sei. Alle Plätze in bestehenden Gemeinschaftsunterkünften seien belegt.
MDR (kk)