Präventionskonzert des Polizeiorchesters in Freiberg

Sachsen Polizei klärt mit Konzert in Freiberg über Betrugsmaschen auf

Stand: 03.10.2024 14:00 Uhr

Das Polizeiorchester Sachsen hat in der Freiberger Nikolaikirche ein besonderes Konzert gegeben. Dabei wurde neben musikalischer Unterhaltung über gängige Betrugsmaschen aufgeklärt.

Von MDR SACHSEN

Das Polizeiorchester Sachsen hat am Mittwoch in der Freiberger Nikolaikirche ein besonderes Konzert gegeben. Neben der musikalischen Unterhaltung wurden die Gäste auch über typische Betrugsmaschen aufgeklärt. "Es ist das zweite Präventionskonzert, das wir zu diesem Thema in Freiberg spielen", sagt Anne Güldner vom Polizeiorchester Sachsen. Die Zielgruppe seien ältere Menschen.

Präventionskonzert des Polizeiorchesters in Freiberg

Die Polizei und die Stadt Freiberg haben zusammen das zweite Präventionskonzert zum Thema Betrugsmaschen auf die Beine gestellt.

Das Konzert war eine Kooperation von Polizei und der Stadt Freiberg. "Wir haben in der Stadt eine niedrige Kriminalitätsrate, aber es gibt immer wieder Situationen, die ältere Leute überfordern", sagt Oberbürgermeister Sven Krüger (parteilos). Die Stadt Freiberg sei seit Jahren Mitglied der Allianz Sichere Sächsische Kommunen und führe in diesem Rahmen Präventionsangebote durch. "Wenn nur ein Betrugsfall durch so eine Veranstaltung wie das Konzert verhindert wird, haben wir schon Erfolg", so Krüger.

Wenn nur ein Betrugsfall durch so eine Veranstaltung wie das Konzert verhindert wird, haben wir schon Erfolg. Sven Krüger | Oberbürgermeister von Freiberg

Gängige Betrügertricks Teil des Programms

Informationen zu den Betrugsmaschen "Falscher Polizist" oder auch zum Enkeltrick wurden in das Konzertprogramm eingebaut. Im Anschluss konnten sich die rund 120 Seniorinnen und Senioren noch an Informationsständen umschauen und mit den Polizisten ins Gespräch kommen.

Präventionskonzert des Polizeiorchesters in Freiberg

Rund 120 Seniorinnen und Senioren genossen die Musik des Polizeiorchesters Sachsen in der Freiberger Nikolaikirche und informierten sich über gängige Betrugsmaschen.

"Ich habe die meisten Dinge schon einmal gehört", sagt eine ältere Frau nach dem Konzert. "Aber ich will jetzt noch fragen, woran ich einen gefälschten Dienstausweis erkenne." Auch viele andere Besucher kannten die gängigen Betrugsmaschen schon. "Aber es ist gut, es noch einmal aufzufrischen", sagt ein Ehepaar. "Wir waren zum Glück noch nicht betroffen, sind aber sehr vorsichtig geworden."

Das rät die Polizei (zum Ausklappen)

  • Die Polizei ruft nie mit der Nummer 110 an.
  • Polizisten und Staatsanwälte fordern niemals Geld per Telefon.
  • Polizisten fragen am Telefon nie nach Wertsachen.
  • Die Polizei kommt nie vorbei, um Geld abzuholen.
  • Bleiben Sie misstrauisch und vergewissern Sie sich bei Angehörigen, wenn Sie Zweifel an geschilderten Geschehnissen haben.
  • Nutzen Sie nicht die Rückruftaste, sondern wählen Sie die Nummer Ihrer Angehörigen aus dem Speicher des Telefons aus.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
  • Informieren Sie im Verdachtsfall die Polizei.

MDR (ali)