Sachsen Sachsen bekommt zentrale Nummer für Tierarzt-Notdienst
Wenn Katze, Hund oder Nagetier krank sind, können sächsische Tierhalter ab 1. Januar 2025 eine zentrale Notfallnummer wählen. Dann werden sie mit der nächstgelegenen Praxis verbunden, die im Notfalldienst ist.
Ab kommendem Jahr ändert sich der tierärztliche Bereitschaftsdienst in Sachsen. Tierhalter können künftig eine zentrale Telefonnummer anrufen, die sie mit der nächstgelegenen Praxis verbindet, die im Notdienst ist. Insgesamt wurden 13 Notdienstkreise eingerichtet, um sicherzustellen, dass jeder Tierhalter außerhalb der üblichen Sprechzeiten von Tierarztpraxen schnell Hilfe bekommt.
Wenn das Kätzchen krank ist, können sächsische Tierhalter ab 1. Januar 2025 eine zentrale Notfallnummer wählen. (Symbolbild)
Nachfragen, ob Haustierarzt für Notfälle erreichbar ist
Trotzdem könne das neue System zu längeren Anfahrten führen, sagte Uwe Hörügel, Präsident der Sächsischen Landestierärztekammer. Er empfiehlt daher, sich mit dem Haustierarzt abzusprechen: "Letzten Endes liegt es in Ermessen der Kolleginnen und Kollegen, wie sie das handhaben wollen, ob sie dann trotzdem noch für ihre Kundschaft da sind - auch im Notfall." Das hätten ihn schon einige signalisiert, dass sie dies so handhaben wollen. "Und alle anderen, die das eben nicht anbieten, da muss auf alle Fälle diese Notfalldienstnummer gewählt werden", so Hörügel weiter.
Notfallnummer bereits in anderen Bundesländern aktiv
Laut Hörügel ist der zentral organisierte telefonische Notfalldienst für Kleintiere seit drei Jahren in Schleswig-Holstein sowie seit einem Jahr in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Saarland erfolgreich im Einsatz. Dieses Fazit sei Ansporn, den tierärztlichen Notfalldienst auch in Sachsen zu verbessern und ab 2025 auf neue Füße zu stellen, hieß es in der amtlichen Mitteilung.
MDR (sme)