Sachsen Sachsen: Neuer Polizeihubschrauber kann auch Waldbrände löschen
Sachsen legt sich neue Polizeihubschrauber zu. Die erste Maschine wurde am Montag in Dienst gestellt und bietet mehr Einsatzmöglichkeiten. Nach und nach werden die Beamten für den neuen Typ geschult.
Sachsens Polizei bekommt drei neue Polizeihubschrauber. Innenminister Armin Schuster (CDU) hat am Montag gemeinsam mit Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa den ersten Polizeihubschrauber offiziell in Dienst gestellt. Der Freistaat investiert 60 Millionen Euro in die Anschaffung und Ausbildung für drei Polizeihubschrauber des Typs H145, wie das Innenministerium mitteilte.
Die neuen Maschinen verbesserten nicht nur die polizeiliche Gefahrenabwehr und Kriminalitätsbekämpfung, sondern auch die Möglichkeiten zum Brand- und Katastrophenschutz, hieß es. "Waldbrände jetzt auch aus der Luft bekämpfen zu können, sind entscheidende Vorteile der neuen Hubschrauber", sagte Schuster. 800 Liter Löschwasser kann der Hubschraubertyp zu Brandherden in unwegsamem Gelände transportieren.
Die sächsische Polizei hat den ersten von drei hochmodernen Hubschraubern in Betrieb genommen.
Personal muss noch umgeschult werden
Polizeipräsident Peter Langer, Leiter des Präsidiums der Bereitschaftspolizei und damit auch für die Polizeihubschrauber zuständig, sagte, nun sei eine umfangreiche Schulung der Piloten und des Bodenpersonals erforderlich. Gegenwärtig absolvierten die Piloten der Polizeihubschrauberstaffel deshalb eine Ausbildung mit dem Hersteller Airbus Helicopters Deutschland. Anschließend erfolge am Standort Dresden eine spezialisierte Weiterbildung für den sogenannten polizeilichen Sonderflugverfahren wie Windenrettung.
Platz für bis zu acht Mitfliegende
Mit hochsensiblen Wärmebildkameras, einem hochauflösenden Videosystem und einem leistungsstarken Suchscheinwerfer sei der Hubschrauber ideal für Aufklärungs- und Beobachtungsflüge ausgerüstet. Bis zu acht Personen zusätzlich zu den beiden Piloten können transportiert werden.
Die Polizeihubschrauberstaffel, die am Flughafen Dresden stationiert ist, umfasst 35 Mitarbeitende und kann den Angaben nach innerhalb von 45 Minuten jeden Ort im Freistaat erreichen. Sie fliegt jährlich hunderte Einsätze. Bis alle neuen H145-Hubschrauber vollständig einsatzbereit sind, werden die bisherigen Eurocopter EC135 weiterhin eingesetzt.
MDR (lam)