Natürlich wird auch nachts gearbeitet – dann wird der Hafen großflächig beleuchtet

Sachsen Schiffahrtsweg auf Elbe in Richtung Tschechien blockiert

Stand: 13.09.2024 14:31 Uhr

Der Einsturz der Carolabrücke blockiert teilweise die Binnenschifferei auf der Elbe in Sachsen und Tschechien. Dem Hafenbetreiber SBO zufolge hängt ein Schwertransport im tschechischen Decin fest.

Von MDR SACHSEN

Nach dem Einsturz der Carolabrücke ist der Schifffahrtsweg auf der Elbe teilweise blockiert. Wie der Hafenbetreiber Sächsische Binnenschifffahrt Oberelbe (SBO) am Donnerstag mitteilte, sind ihre tschechischen Häfen nicht mehr erreichbar. Oberhalb von Dresden befindliche Schiffe seien "gefangen", wie SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff MDR SACHSEN sagte. Das betreffe aktuell einen Schwertransport, der in der kommenden Woche ab Dresden gehen sollte und in Decin liege.

Natürlich wird auch nachts gearbeitet – dann wird der Hafen großflächig beleuchtet

In den sieben Elbe-Häfen von Betreiber SBO, darunter in Riesa, wurden im Vorjahr 2,7 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen.

Keine Lieferengpässe zu erwarten

Alle Häfen der SBO sowie an der gesamten Oberelbe seien davon betroffen. Loroff zufolge werden geplante Transporte auf die Bahn und Lkw verlegt. Das bedeute höhere Kosten. Eine Sondergenehmigung für einen alternativen Straßentransport für das Schwergut aus Decin werde die SBO kurzfristig nicht erhalten. Finanzielle Schäden könne man momentan nicht benennen. Vor allem betroffen seien Güter wie Schwergut, Salz, Getreide, Holz, Kohle und Erze. Lieferengpässe seien jedoch keine zu befürchten.

MDR (wim)