Arbeiten an der Dresdner Carolabrücke

Sachsen Schon wieder Hochwasser: Erneut Abrissstopp an der Carolabrücke

Stand: 09.12.2024 19:53 Uhr

Vor knapp drei Monaten stürzte mitten in der Nacht die Carolabrücke ein. Seitdem arbeitet die Stadt auf Hochtouren, um die eingestürzte Straßenbahnfahrbahn aus dem Wasser zu ziehen. Nachdem kurz nach dem Einsturz ein Hochwasser die Arbeiten bereits behinderte, muss bei den Aufräumarbeiten jetzt erneut eine Zwangspause einlegt werden.

Von MDR SACHSEN

Der Abriss der Carolabrücke in Dresden muss wegen des steigenden Pegelstandes der Elbe kurzfristig pausieren. Die Baustraße in der Elbe werde überspült, teilte die Stadt Dresden mit. Deshalb müssten "die Abbrucharbeiten des waagerecht liegenden Teils des Zug C der Carolabrücke kurzzeitig unterbrochen werden". 

Entscheidung nach Donnerstag erwartet

Die Carolabrücke bestand aus drei Verkehrssträngen. Der sogenannte Zug C mit einer Straßenbahntrasse war in der Nacht zum 11. September auf einer Länge von etwa 100 Metern eingebrochen. 

Am Donnerstag solle mit 2,5 Metern der Scheitelpunkt des Hochwassers erreicht werden, hieß es. "Mit Sinken des Wasserstandes kann entschieden werden, wann die Baustraße wieder ertüchtigt und der Abbruch fortgesetzt wird", hieß es weiter.

Baggerarbeiten laufen indes weiter

Falls der Pegelstand am Freitag und Samstag sinke, könne der Abbruch des waagerecht liegenden Teils bis Ende des Jahres voraussichtlich noch gewährleistet werden.

Die Baggerarbeiten vom Schiff aus, mit denen die Fahrrinne befahrbar gemacht werden soll, laufen den Angaben zufolge weiter.

MDR (tomi)/dpa