Sachsen Sexuelle Avancen: Prozess am Landgericht Leipzig wegen Mordversuchs
Vor dem Landgericht Leipzig muss sich seit Montag ein Mann wegen Mordversuchs verantworten. Er soll den Bruder seiner Lebensgefährtin niedergeschlagen haben. Das vermutete Motiv: Nicht erwiderte sexuelle Avancen.
Vor dem Landgericht Leipzig muss sich seit Montag ein Mann wegen versuchten Mordes verantworten. Der 33-Jährige soll versucht haben, den Bruder seiner Lebensgefährtin mit einer Rohrzange zu ermorden. Wie das Gericht mitteilte, wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten vor, im Dezember vor zwei Jahren dem Geschädigten im Hauseingang aufgelauert zu haben, als dieser zur Arbeit gehen wollte. Anschließend soll der Angeklagte mit einer Rohrzange mehrfach auf den Kopf des Geschädigten geschlagen haben, der dadurch zwei stark blutende Platzwunden erlitt.
Weil er den Bruder seiner Lebensgefährtin mit einer Rohrzange mehrfach auf den Kopf schlug, muss sich ein 33-Jähriger seit Montag vor dem Landgericht Leipzig wegen Mordversuchs verantworten. (Archivbild)
Zurückweisung als Tatmotiv
Die Anklagebehörde vermutet als Motiv der Tat Kränkung. Der 33-Jährige soll den Geschädigten Wochen zuvor sexuell berührt haben. Dieser habe daraufhin deutlich zu verstehen gegeben, dass er das nicht wünsche und den Kontakt zum Angeklagten abgebrochen. Die Staatsanwaltschaft geht deshalb von niedrigen Beweggründen als Mordmerkmal aus. Das Landgericht hat insgesamt sechs Verhandlungstage anberaumt. Ein Urteil könnte Ende September fallen.
MDR (bbr)
