Sachsen Stressiger Weihnachtsverkehr: Pro Bahn fordert Verbesserungen im Fernverkehr
Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert die sofortige Wiederaufnahme der IC-Linie 55 zwischen Dresden und Hannover. Der Ausfall sorgt für überfüllte Züge - besonders vor Weihnachten ein großes Problem.
Der Fahrgastverband "Pro Bahn" Mitteldeutschland hat am Mittwoch die sofortige Wiederaufnahme der Intercity-Verbindung 55 gefordert. Die Strecke verbindet normalerweise Dresden mit Leipzig, Magdeburg, Hannover und Köln. Aufgrund eines Unfalls an einem Bahnübergang zwischen Braunschweig und Magdeburg ist sie derzeit allerdings gesperrt. Laut Fahrgastverband hat das gravierende Einschnitte für Fahrgäste - insbesondere vor Weihnachten - zur Folge.
Zwischen Dresden und Leipzig fährt derzeit kein Intercity. Der Fahrgastverband hat nun zur Wiederaufnahme der Verbindung aufgerufen. (Symbolbild)
Dresden-Leipzig besonders betroffen
"Gerade kurz vor Weihnachten ist der vollständige Ausfall dieser Verbindung unverantwortlich", sagte Lukas Iffländer, stellvertretender Bundesvorsitzender von "Pro Bahn". Besonders betroffen sei die Strecke Dresden - Leipzig, auf der ohnehin nur zweistündlich ICE- und Regionalzüge verkehrten. Diese seien jetzt überfüllt.
Der Verband fordert die Deutsche Bahn auf, zumindest eine geteilte Linie zwischen Magdeburg und Dresden sowie Braunschweig und Köln einzurichten. "Dies ist notwendig, um den ohnehin stressigen Weihnachtsverkehr nicht weiter zu erschweren", so Iffländer.
Auch andere Einschränkungen
Auch auf anderen Bahnstrecken in Sachsen kommt es derzeit zu erheblichen Einschränkungen. Nach einer Sonderprüfung wird die Brücke der B101 im Süden von Großenhain ab sofort für den Verkehr gesperrt. Das betrifft auch die Bahnverbindung Dresden-Berlin. Die Sperrung tritt laut Bahn am Mittwochabend in Kraft. Der Bahnverkehr wird über Priestewitz umgeleitet.
MDR (ben)