Sachsen Unbekannte richten Chaos in Feuerwehr Lichtenberg an
Bei einem Einbruch in die Freiwillige Feuerwehr Lichtenberg bei Pulsnitz haben Unbekannte hochwertige Geräte gestohlen und mit Löschpulver hohen Schaden verursacht. Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute sind geschockt.
In der Nacht zu Mittwoch sind bislang unbekannte Personen in das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Lichtenberg bei Pulsnitz eingebrochen und haben viel Chaos hinterlassen. Nach Angaben der Feuerwehr haben sie hochwertige Rettungsgeräte für etwa 17.000 Euro gestohlen. Außerdem wurde in der Fahrzeughalle und in zwei Feuerwehrautos den Inhalt eines Feuerlöschers versprüht.
Die Polizei geht von einem zusätzlichen Sachschaden durch das versprühte Löschpulver von 8.000 Euro aus. Noch sei unklar, wie umfangreich die Reinigungsarbeiten ausfallen, so die Feuerwehr Lichtenberg. Ein Gutachter soll nun das Ausmaß des Schadens prüfen.
Löschpulver kann große Schäden verursachen
Das Feuerlöscherpulver könne tief in die technischen Geräte und Fahrzeuge eingedrungen sein und sie beschädigt haben, hieß es. Deshalb sei die Freiweillige Feuerwehr Lichtenberg derzeit nur bedingt einsatzfähig. Die Gemeinde Wachau habe ein Löschfahrzeug als Ersatz zur Verfügung gestellt.
Die unbekannten Einbrecher haben Löschpulver über die Feuerwehrautos verteilt. Dieses kann große Schäden verursachen.
Schlag ins Gesicht für ehrenamtliche Feuerwehrleute
Besonders ärgerlich sei der Vorfall für die Freiwilligen Feuerwehrkameraden in Lichtenberg, weil die beiden Einsatzfahrzeuge mit einem Gesamtwert von fast 700.000 Euro in den vergangenen vier Jahre mit viel Engagement und organisatorischem Aufwand beschafft wurden.
Es ist sehr emotional diese defekten Fahrzeuge zu sehen und zu realisieren, was hier passiert ist. Thomas Reichelt | Gemeindewehrleiter
Nach vielen Stunden der Vorbereitung und Ausbildung sei die Zerstörungen nun ein Schlag ins Gesicht. "Es ist sehr emotional diese defekten Fahrzeuge zu sehen und zu realisieren, was hier passiert ist", sagte Gemeindewehrleiter Thomas Reichelt.
MDR (phb)