Polizisten sichern den abgesperrten Tatort am Karl-Marx-Kopf in Chemnitz

Sachsen Nach Messerstecherei am Karl-Marx-Kopf in Chemnitz: Haftbefehl gegen Tatverdächtigen

Stand: 03.12.2024 16:16 Uhr

Im Fall einer Messerstecherei in Chemnitz am Wochenende ist gegen einen Tatverdächtigen Haftbefehl erlassen worden. Der 42 Jahre alte Mann ist inzwischen in ein Gefängnis gebracht worden. Er hatte sich gestellt.

Von MDR SACHSEN

Nachdem am Wochenende in Chemnitz am Karl-Marx-Monument ein 29 Jahre alter Mann mit Stichverletzungen gefunden wurde, ist Haftbefehl gegen einen Tatverdächtigen erlassen worden. Wie die Polizei mitteilte, sitzt der 42-Jährige in einer Justizvollzugsanstalt. Er sei am Wochenende zur Fahndung ausgeschrieben worden und habe sich in Nordrhein-Westfalen der Polizei gestellt. Er war am Montag nach Sachsen gebracht und einem Haftrichter vorgeführt worden.

Polizisten sichern den abgesperrten Tatort am Karl-Marx-Kopf in Chemnitz

Nach einem mutmaßlichen Messerangriff vor dem Karl-Marx-Monument in Chemnitz sitzt ein Tatverdächtiger in der Untersuchungshaft.

Zustand des Verletzten weiterhin kritisch

Nach Angaben der Polizei hatte der lebensgefährlich verletzte 29-Jährige am Freitag mit einem Freund ein Lokal aufgesucht. Nachdem sie es gegen vier Uhr morgens verließen, habe sie ein Bekannter unvermittelt attackiert, gab der Begleiter bei der Polizei an. Dieser habe unverletzt flüchten können und die Polizei verständigt. Der 29-Jährige befindet sich laut Polizei weiterhin in intensivmedizinischer Behandlung. Sein Zustand werde weiter als kritisch eingeschätzt.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Chemnitz und der Chemnitzer Kriminalpolizei wegen einer versuchten Tötung dauern demnach an.

Verletzter Mann in Chemnitz entdeckt

Mögliche Tatwaffe gefunden

Die Polizei hatte am Sonnabend den Platz um das Karl-Marx-Monument weiträumig abgesperrt und Spuren gesichert. Dabei sei auch eine mögliche Tatwaffe sichergestellt worden. Im Rahmen weiterer kriminaltechnischer Untersuchungen muss nun geklärt werden, ob es sich tatsächlich um das genutzte Messer handelt. Durch Zeugenbefragungen erhärtete sich ein Tatverdacht gegen den 42-Jährigen. Noch am Samstagabend war seine Wohnung in Chemnitz durchsucht, er selbst aber nicht angetroffen worden.

MDR (wim, jku)/dpa