Ein Mann liegt mit Taschentüchern, Teetasse, Nasenspray und Tabletten im Bett

Sachsen Vier Corona-Tote in Sachsen: Erkältungssaison startet mit hohem Infektionsniveau

Stand: 18.10.2024 16:42 Uhr

Die Erkältungssaison in Sachsen beginnt mit vier Corona-Todesfällen. Atemwegserkrankungen nehmen zu, vor allem bei Senioren. Gesundheitsministerin Köpping ruft unterdessen zur Grippeimpfung auf.

Von MDR SACHSEN

Die jährliche Saison der Erkältungskrankheiten durch Viren hat in Sachsen mit vier Todesfällen begonnen. Seit Anfang Oktober starben nach Angaben der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 82 und 92 Jahren an einer Coronaerkrankung. Der Stand der Atemwegserkrankungen befinde sich bereits auf einem für die Jahreszeit vergleichsweise hohen Niveau, hieß es.

Ein Mann liegt mit Taschentüchern, Teetasse, Nasenspray und Tabletten im Bett

Unter den Erkältungsviren dominiert in diesem Herbst das Coronavirus. (Symbolbild)

Derzeit seien vor allem Rhinoviren und Covid-19 im Umlauf. "Gegenüber der Vorwoche stieg die Zahl der gemeldeten Erkrankungen an Covid-19 mit 822 Fällen um 27 Prozent", so die LUA. Am stärksten betroffen sei die Altersgruppe der älteren Erwachsenen und Senioren.

Köpping empfiehlt Schutzimpfung

Sachsens Gesundheitsministerin hat in diesen Tagen für Schutzimpfungen geworben: "Eine Grippe ist keine harmlose Erkältung", warnte Petra Köpping (SPD) und warb dafür, die Möglichkeit "einer wirksamen und gut verträglichen Impfung" zu nutzen. Die Impfquoten für Influenza im Freistaat sinken seit Jahren. 2023/2024 erhöhte sie sich nur bei Säuglingen ab sechs Monaten bis zu Kleinkindern von zwei Jahren. Das Durchimpfungsziel der EU von 75 Prozent für Senioren wird laut Ministerium weiterhin verfehlt, dabei nehmen mit dem Alter das Risiko für Krankenhauseinweisungen und Todesfälle zu.

In der Saison 2023/2024 wurden fast 21.580 Influenza-Erkrankungen in Sachsen und 116 Grippetote gemeldet. Im Winter davor waren es über 30.000 Fälle sowie 127 Menschen, die mit oder daran starben.

MDR (ama/ben)/dpa