Ein Mitarbeiter verkabelt einen VW ID.4 im Werk von Volkswagen in Zwickau.

Sachsen VW dementiert Gerüchte: E-Auto-Produktion in Zwickau bleibt erhalten

Stand: 19.12.2024 18:41 Uhr

VW Sachsen dementiert Berichte über ein Ende der E-Auto-Produktion in Zwickau. Laut Pressesprecher und Betriebsrat bleibt die E-Mobilität am Standort in Sachsen gesichert, Gerüchte seien falsch.

Von MDR SACHSEN

Volkswagen Sachsen hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach die Produktion von Elektroautos am Standort Zwickau eingestellt werden soll. Pressesprecher Christian Sommer betonte bei MDR SACHSEN, dass es keine Pläne für ein Ende der E-Auto-Produktion in Zwickau gebe.

Ein Mitarbeiter verkabelt einen VW ID.4 im Werk von Volkswagen in Zwickau.

In Zwickau werden auch in Zukunft weiter E-Autos von VW produziert, sagt der Autobauer. (Archivbild)

Klare Absage an Standortschließung

Er bedauere, dass diese Meldung zu einer starken Verunsicherung geführt hat "bei unseren Beschäftigten, deren Familien und im Zulieferbereich", so Sommer. Die Behauptungen seien falsch. Eine Einstellung der E-Auto-Produktion würde einer Standortschließung gleichkommen. Und das könne man eindeutig ausschließen, betonte Sommer.

Agenturmeldung schockt VW-Mitarbeiter in Zwickau

Wirtschaftsfaktor Automobilindustrie in Sachsen
- Die Autobauer Volkswagen, BMW und Porsche sowie rund 780 Zulieferer, Ausrüster und Dienstleister beschäftigen insgesamt rund 95.000 Mitarbeiter in Sachsen. - Die Autoindustrie ist laut Wirtschaftsministerium die umsatzstärkste Branche. - Insbesondere VW steckt wegen einer sinkenden Nachfrage nach E-Autos in der Krise. Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen im Raum. In Sachsen arbeiten für VW mehr als 10.000 Mitarbeitende.

Missverständnisse durch Zwischenstände

Sommer führte aus, dass es sich bei den kursierenden Informationen um Zwischenstände aus Verhandlungen handle, die offenbar an die Medien gelangt seien. Ob absichtlich oder unabsichtlich, ließ er offen. Er stellte jedoch klar, dass es sich hierbei nicht um ein endgültiges Verhandlungsergebnis handele. Auch Uwe Kunstmann, Gesamtbetriebsratschef von VW Sachsen, hatte zuvor die Berichte als Fehlinterpretation zurückgewiesen.

MDR (ben/cgü)/dpa