Sachsen Weihnachtsverkehr rollt träge über die A4 nach Polen
Auf der Autobahn 4 vor Görlitz geht es im Weihnachtsverkehr nur stockend voran. Die Polizei rechnet in den nächsten Tagen wiederholt mit Staus, auch weil im Tunnel Königshainer Berge nur eine Röhre befahrbar ist.
Der Weihnachtsverkehr auf der A4 Richtung Polen ist angelaufen. Wie die Polizei mitteilte, kommt es aufgrund des hohen Reiseverkehrs vor allem zwischen Nieder Seifersdorf und Görlitz am Autobahntunnel Königshainer Berge zu Staus.
Die Weihnachtszeit ist Reisezeit, Staus sind da auch in Sachsen vorprogrammiert.
Bereits am Donnerstagabend war das Technische Hilfswerk (THW) im Einsatz, um die Polizei zu unterstützen. Man rechne in den nächsten Tagen mit Staus, Unfällen und liegengebliebenen Fahrzeugen, erklärte THW-Einsatzleiter Andreas Otte. Die THW-Teams sollten in der angespannten Verkehrslage für Sicherheit sorgen.
Die Polizei rät, Fahrten in Richtung Görlitz möglichst zu vermeiden oder zu verschieben. In jedem Fall sollten Autofahrer vor Fahrtantritt in die Verkehrsmeldungen schauen, ob es Staus oder Behinderungen gibt.
Sanierung im Tunnel Könisghainer Berge dauert länger als geplant
Im Tunnel Königshainer Berge steht bis mindestens Ende Februar nur eine Röhre mit jeweils einer Fahrspur zur Verfügung. Geplant war die Sanierung der Nordröhre Ende Oktober 2024 abzuschließen. Probleme mit unerwartet hartem Felsgestein führten jedoch zu Verzögerungen.
Während ADAC-Sprecher Florian Wagner bei Görlitz das größte Staupotenzial sieht, bewertet er den Großraum Nossen als weniger kritisch. Denn die Baustellen seien geräumt, so dass es dort auf der A4 und A14 besser vorangehen sollten. Wagner empfiehlt Autofahrenden, zu weniger typischen Zeiten zu reisen und auf jeden Fall einen Zeitpuffer einzuplanen.
MDR (ama)/dpa
