Robert Klauke (l) und Sebastian Müller, Organisatoren, stehen gemeinsam mit Eva Pastuszek, Rekord-Institut für Deutschland, vor einer 34 Meter hohen brennenden Fichte und halten eine Rekord-Urkunde.

Sachsen Weltweit höchstes Schwedenfeuer in Oberlausitz entfacht

Stand: 29.09.2024 17:09 Uhr

In Hohendubrau in der Oberlausitz wurde am Sonnabend ein neuer Weltrekord aufgestellt. Das Rekord-Institut für Deutschland bestätigte den erfolgreichen Versuch für das höchste Schwedenfeuer der Welt.

Von MDR SACHSEN

In der Oberlausitz ist am Samstagabend ein ungewöhnlicher Weltrekord aufgestellt worden. Wie das "Rekord-Institut für Deutschland" mitteilte, wurde in Hohendubrau, einem Ortsteil von Dauban im Landkreis Görlitz, das höchste brennende Schwedenfeuer entzündet. Bei der Baumfackel handelte sich um eine 34 Meter hohe Fichte.

Eine 34 Meter hohe Fichte brennt während eines Weltrekordversuch für das höchste brennende Schwedenfeuer

Die riesige Baumfackel für das Weltrekord-Schwedenfeuer war 34 Meter hoch.

Laut Veranstalter waren zuvor alle Äste entfernt und der Stamm der Länge nach eingeritzt worden. Ein Sprengmeister habe mit Hilfe von Bengalischem Feuern von innen den Stamm angezündet, hieß es. Dafür seien elektronische Zünder in den Stamm eingelassen worden. Für den erfolgreichen Rekordversuch gab es eine Urkunde.

Robert Klauke (l) und Sebastian Müller, Organisatoren, stehen gemeinsam mit Eva Pastuszek, Rekord-Institut für Deutschland, vor einer 34 Meter hohen brennenden Fichte und halten eine Rekord-Urkunde.

Für den erfolgreichen Weltrekord in der Oberlausitz wurde den Organisatoren Robert Klauke (li.) und Sebastian Müller (re.) eine Urkunde von Eva Pastuszek überreicht - ausgestellt vom Rekord-Institut für Deutschland.

Die Hohendubrauer haben sich damit selbst übertroffen. Bereits im vergangenen Jahr wurde in dem Ort ein Rekord aufgestellt. Damals war das angezündete Schwedenfeuer 32,8 Meter hoch und damit etwas kleiner als in diesem Jahr.

Ursprung im Dreißigjährigen Krieg

Das Schwedenfeuer hat eine lange Geschichte: Schwedische Soldaten sollen es vor etwa 400 Jahren im Dreißigjährigen Krieg erfunden haben, um sich das Holen von Brennholz zu ersparen. Ihre Baumfackeln brannten lange und zuverlässig. Allerdings waren sie längst nicht so hoch, wie das Oberlausitzer Weltrekord-Schwedenfeuer vom Wochenende.

MDR (kav)