Sachsen Winterwetter in Sachsen: Unfälle, Schneeschippen und Alpakas im Gebirge
Während es im Tiefland von Sachsen regnet, führen in der Oberlausitz und im Erzgebirge die ersten Schneefälle und glatten Straßen zu Staus und Unfällen.
Das Tief Wilhelmine hat am Freitag in Sachsen Probleme bereitet. Schneefall und überfrierende Nässe haben auf den Straßen im Raum Zittau und im Oberland zu vielen Unfällen geführt. Am Kottmarsdorfer Berg und in der nachfolgenden Senke standen mehrere Lkw und ein Bus quer, informierte die Polizei. Die Straßenmeisterei entschärfte die Stelle.
Am Grenzübergang in Reitzenhain staute es sich aufgrund des Winterwetters.
Lkw kommen ins Rutschen
Auch in Hainewalde gerieten Lkw wegen der Witterung ins Rutschen. In Eibau ist eine Autofahrerin mit ihrem Auto in eine Bushaltestelle geschlittert, in Ebersbach ein Autoanhänger in den Gegenverkehr gerutscht. Auch aus Seifhennersdorf und Olbersdorf wurden Unfälle gemeldet, nachdem dort Autofahrer die Kontrolle über ihre Fahrzeuge verloren hatten. Nach Angaben der Polizei blieb es bei Blechschäden. Verletzt wurde bislang niemand.
Behinderungen durch Neuschnee im Erzgebirge
Im Erzgebirge machten ebenfalls mehrere Zentimeter Neuschnee und glatte Straßen den Autofahrern zu schaffen. Wie die Polizei mitteilte, kamen vor allem Lastwagen auf der B174 bei Reitzenhain kaum voran. Es bildeten sich Staus. Auch in den Hochlagen am Fichtelberg kam es zu Behinderungen. Der Winterdienst war am Freitag im Dauereinsatz.
Verzögerungen beim Weltcup der Skeletonfahrer
Starkes Schneetreiben hat den Weltcup der Skeletonfahrer in Altenberg ziemlich durcheinandergebracht.: Das Rennen musste um fast zwei Stunden verschoben werden und es gab auch nur einen Lauf. Für die Skeletonis ist es der vierte Weltcup in dieser Saison. Am Sonnabend sollen dann die Bobsportlerinnen und Bobsportler in ihre neue Weltcup-Saison starten.
Bevor das Weltcup-Rennen der Skeletonfahrer in Altenberg starten konnte, musste erst der Neuschnee von der Bahn geschippt werden.
Skilift am Keilberg nimmt Betrieb auf
Auf dem Keilberg (Klínovec) in Tschechien läuft seit Freitagmorgen der erste Skilift. Damit sind Oberwiesenthals Nachbarn offiziell in die Skisaison gestartet. Am Fichtelberg wollen die Organisatoren am 3. Adventswochenende in die diesjährige Saison starten. Die Schneekanonen laufen schon seit Ende November.
Alpakas ziehen ins Winterquartier
Wegen der angekündigten Schneefälle wurden rund 60 Alpaka-Weibchen von ihren Weiden am Fuße des Fichtelbergs in ihr Winterquartier getrieben. Dort sollen sie bis zum Frühjahr bleiben. Der Ortswechsel der Alpakas führte dabei über die B95.
Regen, Sturm und Schnee am 2. Advent
Auch am Wochenende wird sich das Wetter nicht von seiner schönsten Seite zeigen. Mit Regen und Schnee im Bergland sowie bis zu 6 Grad soll es am Sonnabend weitergehen, kündigte der Deutsche Wetterdienst an. Der Wind weht der Vorhersage zufolge im Bergland stürmisch. Das Schauerwetter soll bei bis zu 4 Grad auch am Sonntag weitergehen.
Bei grauem Himmel, Regen und Sturm wird auch der 2. Advent in Sachsen eher ungemütlich. Mit leichtem Frost und Neuschnee macht sich vor allem auf dem Kamm des Erzgebirges der nahende Winter bemerkbar. In der Nacht zu Montag kann es dann teilweise bis ins Tiefland schneien.
MDR (ali/mak/mla)/dpa