Feuerwerkskörper

Sachsen Zu früh ist illegal: Polizei geht sachsenweit gegen Böllerei vor Silvester vor

Stand: 30.12.2024 10:15 Uhr

Wer nicht warten kann, muss zahlen. Die Polizei hat in mehreren Fällen Ermittlungen wegen zu frühen Abbrennens von Silvesterfeuerwerk aufgenommen. Auch ein selbstgebauter Böller wurde beschlagnahmt.

Von MDR SACHSEN

Weil einige Menschen bereits vor Silvester Feuerwerk gezündet haben, ist die Polizei in Sachsen zu mehreren Einsätzen ausgerückt. Das teilten die Polizeidirektionen in Dresden, Leipzig, Chemnitz und Görlitz mit. Größere Unfälle oder Brände habe es bislang nicht gegeben, hieß es. Das Abbrennen von Feuerwerk ist erst am 31. Dezember erlaubt.

Feuerwerkskörper

Böllern ist erst am Silvesterabend erlaubt. Wer zu früh zündet und erwischt wird, muss mit einem Bußgeld rechnen. Seit Sonnabend wird Silvesterfeuerwerk legal verkauft.

Selbst gebauter Böller in Coswig beschlagnahmt

In Coswig haben Polizisten einen großen Böller beschlagnahmt. Ein 17-Jähriger soll den Sprengkörper selbst gebaut haben, wie die Polizei Dresden mitteilte. Einsatzkräfte des Landeskriminalamt fanden den Böller demnach bei einer Wohnungsdurchsuchung. Die Beamten ermitteln nun gegen den Jugendlichen wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.

In Görlitz fand die Polizei bei einem 38-Jährigen illegale Böller, als er einen davon in der Zittauer Straße zündete. In Sohland entdeckten Beamten bei einer zufälligen Fahrzeugkontrolle bei einem 25-Jährigen unerlaubte Pyrotechnik.

In Zwickau drohen bei Verstößen hohe Geldstrafen

Der offizielle Verkauf von Feuerwerk findet in Deutschland an den letzten drei Werktagen des Jahres statt, das Abbrennen von Raketen und Böllern ist aber erst an Silvester und Neujahr erlaubt.

Außerdem gibt es in Kommunen unterschiedliche Verbotsregelungen. Bei Verstößen drohen Strafen: In Zwickau etwa können Geldstrafen von bis zu 50.000 Euro verhängt werden.

MDR (lam)/dpa