zerstörter Blitzer an einer Kreuzung

Sachsen Zwei von drei neuen Blitzern in Auerbach gesprengt

Stand: 31.12.2024 12:21 Uhr

Mitte Oktober sind die drei modernen Blitzer in Betrieb gegangen. Zwei von ihnen sind in den vergangenen zwei Nächten von Unbekannten gesprengt worden.

Von MDR SACHSEN

Zwei wenige Monate alte Blitzer sind in den vergangenen beiden Nächten in Auerbach zerstört worden. Insgesamt drei hochmoderne Tempomessanlagen waren erst im Oktober in Betrieb gegangen.

zerstörter Blitzer an einer Kreuzung

Der Kreuzungsbereich der B 169 / Hauptstraße im Ortsteil Rebesgrün gilt als Unfallschwerpunkt.

Laut Polizei haben Unbekannte in der Nacht zum Montag gegen 1:15 Uhr an der Hauptstraße im Ortsteil Rebesgrün einen Blitzer gesprengt. Was sie dafür verwendeten, sei noch unklar. Den Angaben zufolge wurde der Blitzer dabei so stark beschädigt, dass er nicht mehr funktioniert. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 50.000 Euro.

Zweiter Blitzer zerstört

In der Nacht zum Silvestertag ist ein zweiter Blitzer gegen 1:55 Uhr gesprengt worden. Am Tatort sind laut Polizei Reste von abgebrannten Böllern gefunden worden. Auch dieser Blitzer wurde so stark beschädigt, dass er nicht mehr funktioniert. Die Polizei rechnet hier ebenfalls mit einem Schaden von rund 50.000 Euro.

Der Blitzer befindet sich an der Göltzschtalstraße an einem Einkaufscenter am Ortsausgang Richtung Ellefeld. Er wurde aufgestellt, weil zuvor zwei von drei Autofahren an dieser Stelle zu schnell unterwegs waren, wie Ordnungsamtschef Moritz Zierold im Oktober mitteilte.

Nach zwei Monaten zog die Stadt eine erste positive Bilanz

Noch vor Weihnachten zog die Stadt eine erste positive Bilanz. In den ersten acht Wochen seit der Inbetriebnahme Mitte Oktober lösten die drei Blitzer den Angaben zufolge in etwa 3.500 Fällen aus. Die höchste Geschwindigkeit war demnach 140 km/h innerhalb der Stadt. Laut Ordnungsamtschef Zierold wurden für die Blitzer besondere Verkehrsschwerpunkte herausgesucht, wie Schulwege, aber auch Stellen, an denen sich Unfälle gehäuft hatten.

MDR (nok), dpa