Ein vertrockneter Baum mit Bohrlöchern

Sachsen-Anhalt Mutwillige Zerstörung? 75 Jahre alter Baum vergiftet

Stand: 12.07.2024 09:34 Uhr

In Meitzendorf im Landkreis Börde ist ein 75 Jahre alter Baum offenbar mutwillig beschädigt worden. Nach Angaben der Polizei haben Unbekannte Löcher in den Stamm gebohrt und ihn mit einer schädlichen Substanz befüllt.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

In der Börde haben Unbekannte einen 75 Jahre alten Baum vergiftet. Wie das Polizeirevier in Haldensleben am Dienstag mitteilte, handelt es sich um eine Kopflinde in der Siedlung von Meitzendorf. In dem Baum wurden demnach drei tiefe Bohrlöcher mit einem Durchmesser von ca. drei Zentimetern entdeckt. Außerdem sei der Boden unter der Kopflinde stark geschädigt. Es sei davon auszugehen, dass durch die Löcher eine schädliche Substanz eingebracht worden sei. Die Polizei sucht nun Zeugen.

Ein vertrockneter Baum mit Bohrlöchern

Teile des Baumes in Meitzendorf sind vertrocknet.

Bäume im Landkreis Harz mit Pflanzenschutzmittel befüllt

Vor einigen Monaten hatten Unbekannte auf ähnliche Art und Weise sechs Bäume auf dem Friedhof von Hüttenrode im Landkreis Harz beschädigt.

Gefällte Bäume auf dem Friedhof Hüttenrode

Auch auf dem Friedhof in Hüttenrode wurde Bäume mit Bohrlöchern entdeckt.

Beim Anblick brauner Nadeln und Kronenteile Ende November waren Mitarbeiter des Kommunalen Grünflächenmanagements der Stadt Blankenburg zunächst davon ausgegangen, dass die vier Stechfichten, ein Lebensbaum und eine Esche vom Borkenkäfer befallen sind. Die Bohrlöcher selbst wurden erst Ende Januar entdeckt, als der Großteil der Bäume gefällt werden sollte. Die Stadt geht davon aus, dass die Bäume damals mit Pflanzenschutzmittel befüllt wurden.

MDR (Christoph Dziedo, Kalina Bunk), zuerst veröffentlicht am 10.07.2024