Sachsen-Anhalt Attentat in Magdeburg: Hier bekommen Betroffene und Angehörige Hilfe
Das Attentat von Magdeburg hat eine ganze Stadt erschüttert. Neben Dutzenden Verletzten und vier Toten haben zahlreiche Zeugen die Tat mitansehen müssen. Wo sie jetzt Hilfe bekommen.
Die Menschen in Magdeburg sind nach dem Attentat auf den Weihnachtsmarkt mit Dutzenden Verletzen und fünf Toten erschüttert. Am Freitagabend war ein 50 Jahre alter Mann aus Saudi-Arabien mit einem SUV in eine Menschenmenge gerast. Der Magdeburger Weihnachtsmarkt war zu diesem Zeitpunkt gut besucht, entsprechend viele Menschen sind Zeugen der Tat geworden.
Die Stadt Magdeburg rief am Sonnabend dazu auf, füreinander da zu sein und Hilfe anzubieten.
Attentat von Magdeburg: Hier gibt es Hilfe für Betroffene
- Die Telefonseelsorge ist anonym und rund um die Uhr unter den kostenfreien Telefonnummern 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 erreichbar.
- Über verletzte Personen können sich Angehörige bei der Uniklinik Magdeburg unten folgenden Hotline-Nummern melden: 0391 67 - 25218, 0391 67 - 25219 und 0391 67 – 15663. Psychologische Unterstützung erhalten sie vor Ort auch in Haus 8, Level 4. Weitere Informationen hier.
- Bei der Unfallkasse Berlin gibt es Broschüren zum Umgang mit Traumata. Sie sollen helfen, ein traumatisches Ereignis zu verarbeiten. Zu den Broschüren gelangen Sie hier.
- In Magdeburg soll das Westportal an der Johanniskirche nahe des Tatorts am Sonnabend zu einem Gedenkort für alle eingerichtet werden. Um 19 Uhr gibt es eine Gedenkstunde im Dom.
Vor der Johanniskirche haben sich am Sonnabend erste Menschen versammelt.
Rufnummer der Polizei für Angehörige
Das Landeskriminalamt hat für Anfragen von Angehörigen eine Telefonnummer geschaltet: 0391 244 740. Die Beamten bitten darum, dass dort ausschließlich Angehörige anrufen.
Polizei bittet um Zeugenhinweise
Die Polizei rief dazu auf, dass sich Zeugen bei den Behörden melden sollen. Fotos und Videos können demnach unter hinweisportal.de oder st.hinweisportal.de eingereicht werden.
Spendenkonten für Hinterbliebene eingerichtet
Inzwischen gibt es für die Hinterbliebenen der Opfer des Anschlags Spendenkonten. Zu Spenden riefen am Samstag unter anderem die Wohlfahrtsverbände in Sachsen-Anhalt auf: DRK, Caritas und Diakonie haben nach eigenen Angaben ein gemeinsames Spendenkonto eröffnet.
Spendenkonto von DRK, Caritas und Diakonie
DRK Sachsen-Anhalt
Sozialbank
IBAN: DE10 3702 0500 0003 5195 00
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Opferhilfe Magdeburg
Spendenkonto der Stadt Magdeburg
Damit solle den Opfern und Betroffenen des Anschlags möglichst schnell Unterstützung gesichert werden, erklärte die Stadtverwaltung. Das Spendenkonto lautet:
LHS Magdeburg
IBAN DE89 8105 3272 0641 0958 72
BIC NOLADE21MDG
Gedenkort an der Magdeburger St.-Johannis-Kirche, wo Trauernde Blumen und Kerzen ablegen
Über die Ereignisse am Tag nach dem Attentat von Magdeburg halten wir Sie in einem Ticker auf dem Laufenden.
MDR (Luca Deutschländer)