Sommerlandschaft. Am Himmel ziehen dunkle Gewitterwolken auf.

Sachsen-Anhalt Dutzende Einsätze nach Gewitter über Sachsen-Anhalt

Stand: 22.07.2024 05:00 Uhr

Nach der Hitze ist es in Sachsen-Anhalt in einigen Regionen zu schweren Gewittern gekommen. So hatten es auch die Experten des Deutschen Wetterdienst erwartet. Im Landkreis Harz, in der Börde sowie in Mansfeld-Südharz musste die Feuerwehr bereits zu dutzenden Einsätzen ausrücken.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Über Teile von Sachsen-Anhalt sind am Sonntag zwischen Nachmittag und dem frühen Abend schwere Gewitter hinweg gezogen. Die Feuerwehren mussten nach Angaben der Leitstellen zu dutzenden wetterbedingten Einsätzen ausrücken.

Hauptsächlich betroffen waren die Landkreise Harz, Mansfeld-Südharz und Börde. Im Harz fielen bis zu 70 Liter Regen pro Quadratmeter. In Quedlinburg liefen dadurch einige Keller voll. In Stolberg und Rottleberode im Kreis Mansfeld-Südharz etwa wurden mehrere Straßen überflutet, ebenso in Genthin im Jerichower Land. Vereinzelt stürzten auch Bäume um, so etwa in Neukirchen und Dahrendorf sowie in Halberstadt. Dort schlug auch ein Blitz in ein Mehrfamilienhaus ein. Passiert sei dabei aber nichts. Die Straße zwischen Rottleberode und Stolberg musste drei Stunden lang gesperrt werden, weil sich Schlamm auf der Fahrbahn befand.

In der Nacht gab es keine größeren Gewitter mehr. Bis zum Morgen konnten die meisten Schäden laut Feuerwehr wieder beseitigt werden, Verletzte hat es nicht gegeben.

Hochwasserwarnung für Bode und Nebenflüsse

Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz in Sachsen-Anhalt hatte wegen der aktuellen Wetterprognosen eine Hochwasserwarnung für die Bode und ihre Nebenflüsse sowie für die Ilse herausgegeben. Es sei mit einem raschen Wasseranstieg der Harzflüsse zu rechnen, wenn es ortsweise tatsächlich so stark regnen sollte, wie vom Deutschen Wetterdienst vorausgesagt. Die Alarmstufe 1 könne erreicht werden. Allerdings blieben hier die Messwerte bis zum Montagmorgen unterhalb dieser Grenze.

Sonntag war bislang wärmster Tag in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt war der vergangene Sonntag der bislang wärmste Tag des Jahres. Das zeigen Daten des MDR-Wetterstudios. Demnach war die Gemeinde Arnstein-Welbsleben im Landkreis Mansfeld-Südharz der heißeste Ort. Dort wurden 34,6 Grad gemessen.

dpa, MDR (Michael Rosebrock, Stephan Schulz, Marius Rudolph, André Plaul)