Sachsen-Anhalt Orkan auf dem Brocken, Sturm im Tiefland: Dutzende Feuerwehreinsätze zu Neujahr
Die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes für den Neujahrstag haben sich bewahrheitet: Auf dem Brocken wehten extreme Orkanböen. Im Flachland hielt Sturm die Feuerwehren in Atem. Sie mussten zu Dutzenden Einsätzen ausrücken.
In Sachsen-Anhalt hat der Sturm im neuen Jahr für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren gesorgt. Schwerpunkt war dabei der Harz. Wie die zuständige Leitstelle MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, mussten die Kameraden dort bis zum Neujahrsabend allein rund 50 Mal ausrücken. Hauptsächlich ging es um umgestürzte Bäume und beschädigte Fassadenteile. Einsatz-Schwerpunkte waren unter anderem Ballenstedt und Blankenburg.
Viele umgestürzte Bäume
Im Landkreis Stendal fuhren zwei Autos in einen umgestürzten Baum. Im Landkreis Wittenberg knickte bei Luko ein Telefonmast um. Umgestürzte Bäume gab es auch im Landkreis Börde, im Saalekreis, im Salzlandkreis sowie in den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Anhalt-Bitterfeld. Verletzte wurden nicht gemeldet.
Auf dem Brocken wurden zu Neujahr Windgeschwindigkeiten von mehr als 140 Kilometern pro Stunde gemessen, was Orkanstärke bedeutet. Hier hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) die höchste von vier Gefahrenstufen ausgerufen, es habe Gefahr für Leib und Leben bestanden. Auch die Brockenbahn der Harzer Schmalspurbahnen fuhren am Mittwoch nicht auf Norddeutschlands höchsten Gipfel. In den tieferen Lagen des Harzes sowie im Landkreis Börde, im Saalekreis und auch in Halle erreichte der Wind mit gut 80 km/h Sturmstärke.
MDR (Moritz Arand, Daniel George, André Plaul) | Zuerst veröffentlicht am 31.12.2024