Sachsen-Anhalt Feuerwerk vor Silvester: Mehrere Einsätze für die Polizei in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt ist die Polizei am Wochenende mehrfach wegen unerlaubten Böllerns ausgerückt. Zuvor hatte am Samstag der Verkauf von Feuerwerk begonnen. In mehreren Städten wurde über Lärmbelästigung und kaputte Briefkästen geklagt. Verletzt wurde bislang niemand.
Bereits Tage vor Silvester haben einige Menschen in Sachsen-Anhalt Raketen und Böller gezündet. Das haben die Polizeistationen in Magdeburg, Stendal und Halle berichteten und auf mehrere Einsätze seit Samstag verwiesen. Der Verkauf von Raketen und Co. hatte am Samstag begonnen. "Geböllert wird im gesamten Gebiet", sagte ein Sprecher der Polizei Halle.
Der offizielle Verkauf von Feuerwerk findet in Deutschland zwar den letzten drei Werktagen des Jahres statt, das Abbrennen von Raketen und Böllern ist aber erst an Silvester und Neujahr erlaubt.
Keine Verletzten oder Schäden
Größere Schäden, Brände oder Verletzte habe es bislang nicht gegeben, hieß es. Die Polizei Dessau-Roßlau berichtete von einem Knallkörper, der in einem Briefkasten explodiert sei.
In Magdeburg hatte Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) die Menschen in der Stadt gebeten, an Silvester auf Feuerwerk zu verzichten. Sie verwies auf das Gedenken an die Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt sowie auf die von Feuerwerk ausgehende Gefahr. "Unfälle mit verletzten Personen wären eine zusätzliche Belastung für die Krankenhäuser", so Borris.
Polizei erwischt Jugendliche mit nicht zugelassenen Feuerwerkskörpern
Auch in der Lutherstadt Eisleben wurde schon vor Silvester Feuerwerk gezündet: Zeugen meldeten der Polizei, dass mehrere Jugendliche in der Unterführung in der Herner Straße Feuerwerkskörper zündeten. Bei Eintreffen der Polizei flüchteten die Jugendlichen. Drei von ihnen, im Alter von 14 bis 17 Jahren, wurden gestellt werden, so die Polizeiinspektion Halle. Beamte hätten in der Nähe zudem einen Rucksack mit einer "hohen zweistelligen Zahl" nicht zugelassener Feuerwerkskörper gefunden.
Weißenfels: Mann zückt Messer, nachdem sich Anwohner von Feuerwerk gestört fühlt
Ebenfalls am Samstag hatten zwei Männer an einer Bushaltestelle in Weißenfels Feuerwerkskörper abgebrannt. Laut Polizei hatte das einen Anwohner gestört. Als er die Männer darauf ansprach, habe einer der Männer ein Messer gezückt, teilte die Polizei am Sonntag mit. Einsatzkräfte hätten den Mann mit dem Messer wenig später stellen können. Der 23-Jährige sei "reichlich alkoholisiert" gewesen. Gegen ihn wird jetzt ermittelt.
dpa, MDR (Maximilian Fürstenberg)