Polizisten sichern am 24.05.2017 die zahlreichen Menschen die zur Eröffnung des Deutschen Evangelischen Kirchentags auf den Gendarmenmarkt in Berlin kommen

Sachsen-Anhalt Fußball-EM: Public Viewing in Sachsen-Anhalt mit mehr Polizei und Kontrollen

Stand: 19.06.2024 12:52 Uhr

Mittwochabend steht für die deutsche Nationalmannschaft das zweite Gruppenspiel bei der Fußball-EM an. Ab 18 Uhr geht es gegen Ungarn. Sachsen-Anhalts Polizei plant bei den Public-Viewing-Veranstaltungen im Land mehr Präsenz. Es sollen mehr Kommunikationsteams unterwegs sein, auch mehr Kontrollen seien möglich.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Die Polizeiinspektion Halle will während des zweiten EM-Gruppenspiels der Deutschen Nationalmannschaft am Mittwoch gegen Ungarn mehr Polizeikräfte einsetzen. Das teilte die Behörde am Dienstag mit. Demnach sollen die Beamten bei Veranstaltungen zum Spiel verstärkt unterwegs sein, um die Sicherheit zu erhöhen. Gegebenenfalls seien auch Personenkontrollen geplant.

Bei Public Viewings sind den Angaben nach außerdem sogenannte Kommunikationsteams vor Ort. Sie sollen den Besuchern als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Neben dem Stadtgebiet Halle sind nach Polizeiangaben auch im Saalekreis, dem Burgenlandkreis sowie dem Landkreis Mansfeld-Südharz mehr Polizeikräfte eingeplant. Auch an den anderen Spieltagen werde die Zahl der Polizisten erhöht.

Innenministerin will mehr Waffenverbotszonen

Am vergangenen Freitag hatte ein 27 Jahre alter Afghane mehrere Personen bei einer privaten EM-Feier in Wolmirstedt im Landkreis Börde mit einem Messer verletzt. Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) kündigte an, auf der am Mittwoch beginnenden Innenministerkonferenz über den Umgang mit Messern in der Öffentlichkeit beraten zu wollen.

Es müsse geklärt werden, wie das Führen von Waffen und Messern an öffentlichen Orten weiter beschränkt werden könne, sagte Zieschang vor der Sitzung. Es gehe auch darum, ob und wie eine Ausweitung von Waffenverbotszonen umgesetzt werden könne. Dadurch habe die Polizei mehr Möglichkeiten für anlasslose Kontrollen.

MDR (Christian Franke, Linus-Benedikt Zosel)