Sachsen-Anhalt Nach Großeinsatz in Stendal: Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung
In Stendal-Stadtsee hat es am Donnerstagnachmittag an einem Wohnblock einen Großeinsatz der Polizei gegeben. Der Fall hat für Aufsehen gesorgt. Laut Polizei ist ein 18-Jähriger lebensbedrohlich verletzt in einer Wohnung aufgefunden worden. Es laufen Ermittlungen wegen versuchter Tötung.
Im Fall der versuchten Tötung in Stendal befindet sich das 18-jährige, schwer verletzte Opfer nach wie vor im Krankenhaus. Inwieweit es bereits eine Vernehmung des Mannes gegeben hat, konnte Polizeisprecherin Jeannine Stage-Breuer von der Polizeiinspektion Stendal auf Anfrage von MDR SACHSEN-ANHALT am Montag nicht sagen. Auch zum Täter oder den Tätern hatte die Polizei keine weiteren Informationen: "Das ist alles Gegenstand der Ermittlungen“, so die Polizeisprecherin. Staatsanwalt Thomas Kramer erklärte am Montag, der Zustand des Mannes sei weiterhin lebensbedrohlich, habe sich aber ein klein wenig verbessert.
Polizei im Großeinsatz
Im Stendaler Plattenbau-Viertel Stadtsee hatte es am Donnerstagnachmittag einen stundenlangen Großeinsatz der Polizei gegeben. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wird wegen versuchter Tötung ermittelt. Demnach wurde in einem der Mehrfamilienhäuser ein 18-Jähriger mit einer lebensbedrohlichen Schussverletzung aufgefunden. Er werde stationär in einer Klinik behandelt.
Bei dem Einsatz waren Kriminalpolizei, Einsatzkräfte der Landespolizei und auch Kriminaltechniker in der Dr.-Kurt-Schumacher-Straße vor Ort.
Kriminaltechniker untersuchen Tatort nach versuchtem Tötungsdelikt
Ein gesamter Wohnblock mit seinen drei Eingängen war am Donnerstag mehrere Stunden lang von Polizisten überwacht worden. Obwohl die Zugänge von bewaffneten Polizisten verstellt waren, konnten Bewohner nach Rücksprache ein- und ausgehen. Währenddessen arbeiteten dort zwei Kriminalisten in weißen Ganzkörperanzügen. Die genauen Umstände der Tat sind weiterhin unklar.
Am Donnerstag waren rund ein Dutzend Fahrzeuge in Stadtsee im Einsatz.
MDR (Bernd-Volker Brahms, Oliver Leiste, André Plaul, Kalina Bunk, Anne Gehn-Zeller) | Erstmals veröffentlicht am 28.11.2024