Sachsen-Anhalt Halle: Rasenmäher und Beton im Gleis – Bundespolizei ermittelt
Unbekannte haben einen Rasenmäher und Betonteile auf Gleise in Halle gelegt. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg spricht von einer "schwerwiegenden Straftat". Verletzt wurde niemand.
Auf der Bahnstrecke Halle – Nordhausen ist ein Güterzug mit einem Rasenmäher kollidiert. Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Magdeburg hatten unbekannte Täter den Rasenmäher am Freitagabend ins Gleisbett gestellt. Kurz nach dem Zusammenstoß meldete der Lokführer eines zweiten Güterzuges auf dem Gegengleis zwei Betonteile. Er konnte noch rechtzeitig bremsen. Verletzt wurde niemand. Die Strecke wurde bis 20:38 Uhr gesperrt – beide Züge verblieben bis zum Eintreffen einer Streife der Bundespolizei vor Ort. Nach Polizeiangaben hatten deshalb fünf Züge insgesamt 120 Minuten Verspätung.
Bundespolizei spricht von "schwerwiegender Straftat"
"Bei dieser Tat handelt es sich um eine schwerwiegende Straftat", teilte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg mit. Es hätten Menschen sterben können. Die Bundespolizei hat die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung der Straftat gebeten. Wer am Freitag zwischen 19:00 und 19:40 Uhr verdächtige Personen in Wörmlitz – einem Stadtteil von Halle – an den Bahngleisen auf Höhe der Kalininstraße 43 gesehen habe, solle die Polizei verständigen.
Hinweise können Sie der Bundespolizeiinspektion Magdeburg telefonisch mitteilen: 0391/565 495 55 Außerdem können Sie die kostenfreie Bundespolizei-Hotline nutzen: 0800/6 888 000 Die Hinweise werden aber auch bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen.
MDR (Karin Roxer, Stephan Schulz, Johanna Daher) | Erstmals veröffentlicht am 10.11.2024