Sachsen-Anhalt Heidestraße nach Übung mit Dutzenden Panzern wieder frei
Das Jägerbataillon 1 aus Schwarzenborn in Hessen hat seit Sonntag auf dem Gefechtsübungszentrum Heer in der Letzlinger Heide eine Übung durchgeführt – mit 50 Boxer-Gefechtsfahrzeugen. Dafür war die Heidestraße bis Dienstagnachmittag gesperrt. Regulärer Autoverkehr wäre laut Bundeswehr demnach neben den Gefechtsübungen zu gefährlich gewesen.
Wegen Truppenübungen der Bundeswehr ist die Heidestraße (Kreisstraße 1142) in der Colbitz-Letzlinger Heide mehrere Tage gesperrt gewesen. Nach Angaben des Gefechtsübungszentrums Heer konnte sie im Zeitraum von Sonntagmorgen bis Dienstagnachmittag nicht für den zivilen Verkehr genutzt werden, weil dies zu gefährlich gewesen wäre. Auf dem Gelände der Bundeswehr hat demnach das Jägerbataillon 1 geübt, eine Gruppe aus dem 300 Kilometer entfernten hessischen Schwarzenborn.
50 Panzer des Typs "Boxer" im Altmarkkreis Salzwedel
Die sogenannten Jäger "sind vor allem für den Kampf in bebautem, stark bewaldetem Gelände oder auch für den Jagdkampf ausgebildet", schreibt die Bundeswehr auf ihrer Internetseite. Demnach gehören sie zur Panzerbrigade 21. Den Angaben des Gefechtsübungszentrum zufolge haben die Jäger mit 50 Gefechtsfahrzeugen vom Typ Boxer geübt.
Der Boxer ist ein Radpanzer der Bundeswehr und wird auch als Rettungsfahrzeug genutzt.
Übung der Bundeswehr: Schon im November Sperrung
Erst Mitte November war die Verbindungsstraße zwischen den Bundesstraßen B189 und B71 wegen Gefechtsübungen gesperrt. Die Zufahrt nach Hütten war den Angaben zufolge aus Richtung B71 möglich.
MDR (Aud Merkel, Susanne Liermann, Cynthia Seidel, Kalina Bunk) | Erstmals veröffentlicht am 30.11.2024