Einsatzkräfte der Polizei

Sachsen-Anhalt Innenministerin Zieschang: 900 Millionen Euro für Polizei im Jahr 2026

Stand: 15.10.2024 10:17 Uhr

Die Polizei in Sachsen-Anhalt soll mehr Geld aus dem Landeshaushalt bekommen. Innenministerin Zieschang plant für 2026 mit rund 900 Millionen Euro. Das Ziel von 7.000 Polizistinnen und Polizisten bis zur nächsten Landtagswahl kann derweil wohl nicht erreicht werden.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

In Sachsen-Anhalt sollen die Ausgaben für die Polizei in den kommenden Jahren deutlich erhöht werden. Das hat Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) am Montag angekündigt. Demnach plant das Land 2026 mit 906 Millionen Euro für die Polizei. In diesem Jahr seien es 537 Millionen. Der Landtag werde über die Erhöhung verhandeln.

Nachwuchs bei der Polizei weiterhin gesucht

Zieschang sagte, es gehe bei der Aufstockung zum einen darum, weitere Polizistinnen und Polizisten einzustellen und zum anderen um Investitionen etwa in neue Fahrzeuge. Die Zielsetzung von 7.000 Polizeibeamtinnen und -beamten in Sachsen-Anhalt bis zum Ende der Amtszeit könne jedoch nicht erreicht werden. Das habe unter anderem mit der hohen Abbrecherquote in der Polizeifachhochschule in Aschersleben zu tun. Dennoch halte man für die nächsten Jahre an dem Ziel fest. Zieschang zufolge wird ein Bestand zwischen 7.000 und 7.500 Beamtinnen und Beamten angestrebt.

Porträt Laurence Chaperon

Innenministerin Zieschang will bis zur nächsten Landtagswahl 7.000 Polizistinnen und Polizisten haben.

Wir halten an dem Ziel, 7.000 Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte zu erreichen, unbeirrt fest. Auch wenn wir dieses Ziel vielleicht nicht ganz bis zum Ende der Legislatur erreichen werden, werden wir es dann in den nächsten Jahren erreichen. Innenministerin Tamara Zieschang |

Polizei in Sachsen-Anhalt ist weiblicher geworden

Landespolizeidirektor Mario Schwan sagte, die Polizei sei durch die Einstellungsoffensive deutlich weiblicher geworden. Um etwa Elternzeit-Ausfälle ausgleichen zu können, müssten zusätzliche Kräfte eingestellt werden.

MDR (Max Hensch, Kalina Bunk)