Zwei Senioren sitzen auf einer Bank im Grünen.

Sachsen-Anhalt Lebenserwartung in Sachsen-Anhalt weiter gesunken

Stand: 25.08.2024 14:46 Uhr

Die durchschnittliche Lebenserwartung in Sachsen-Anhalt sinkt weiter. Sie liegt außerdem weiterhin unter dem Bundesdurchschnitt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes spielt die Corona-Pandemie eine wichtige Rolle für den Rückgang der Lebenserwartung.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Die durchschnittliche Lebenserwartung in Sachsen-Anhalt ist zum dritten Mal in Folge gesunken. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamtes in Halle hervor. Nach Berechnungen der allgemeinen Sterbetafel 2021/2023 liegt die durchschnittliche Lebenserwartung für neugeborene Mädchen bei 82,1 Jahren. Für neugeborene Jungen erwarten die Statistiker im Durchschnitt ein kürzeres Leben: Ihre Lebenserwartung liegt bei 75,5 Jahren.

Damit liegt die Lebenserwartung in Sachsen-Anhalt unter dem Bundesdurchschnitt. Deutschlandweit lag die durchschnittliche Lebenserwartung nach der Sterbetafel 2021/2023 für Mädchen bei 83,0 Jahren und für Jungen bei 78,2 Jahren. Auch in Deutschland ist die Lebenserwartung im Vergleich zur vorigen Periode gesunken.

Über Jahrzehnte ist die Lebenserwartung gestiegen. Das Statistische Bundesamt weist darauf hin, dass sich dieser Anstieg in den letzten Perioden aufgrund der Corona-Pandemie verlangsamt habe.

Was bedeutet die Lebenserwartung für den Einzelnen?

Die Lebenserwartung bei der Geburt basiert laut Statistischem Bundesamt auf sogenannten Periodensterbetafeln. Mit der Lebenserwartung könne man sagen, wie alt eine Person durchschnittlich werden würde – wenn sich an den Verhältnissen des aktuellen Zeitraums nichts mehr ändern würde. Die persönliche Lebenserwartung hänge von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel "Lebensverhältnisse, Lebensführung, Beruf, gesundheitlicher Verfassung", erklärt das Statistikamt.

MDR (Leonhard Eckwert)