Feuerwehrhaus Oschersleben

Sachsen-Anhalt Neues Feuerwehrhaus: Warum Oschersleben auf Fördermittel verzichtet hat

Stand: 08.10.2024 09:42 Uhr

Das neue Feuerwehrhaus in Oschersleben soll Mitte Dezember fertiggestellt werden. Die Kosten für den Neubau in Höhe von zehn Millionen Euro konnten eingehalten werden. Die Stadt hatte bewusst auf Fördermittel verzichtet. Der Neubau war notwendig geworden, weil das alte Gebäude aus den 1970er-Jahren nicht mehr den Anforderungen entsprach.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Das neue Feuerwehrhaus in Oschersleben im Landkreis Börde soll Mitte Dezember planmäßig fertig werden. Das sagte Bürgermeister Benjamin Kanngießer (parteilos) MDR SACHSEN-ANHALT. Auch die kalkulierten Baukosten von rund 10 Millionen Euro würden eingehalten.

Das Projekt wird laut Stadt seit August vergangenen Jahres zügig umgesetzt, weil darauf verzichtet wurde, Fördermittel beim Land zu beantragen. "Wir haben im Zuge einer Wirtschaftsanalyse festgestellt, dass ein Fördermittelantrag oder das Warten auf einen Zuwendungsbescheid einfach zu lange dauert", sagte Bürgermeister Kanngießer MDR SACHSEN-ANHALT.

Feuerwehrhaus Oschersleben

Mitte Dezember soll das Feuerwehrhaus in Oschersleben fertig sein.

Neubau ohne Fördermittel günstiger

"Es können da schnell einige Jahre vergehen und dann ist es am Ende teurer – durch Inflation etwa – mit den Fördermitteln zu bauen statt ohne", begründete Kanngießer die Entscheidung. Die Stadt habe deshalb ein Darlehen aufgenommen und sich an ein privates Bauunternehmen gewandt.

Bürgermeister Oschersleben Benjamin Kanngießer

Der Bürgermeister von Oschersleben, Benjamin Kanngießer, hat auf einen Fördermittelantrag verzichtet.

Der Neubau in Oschersleben wurde nötig, weil die Feuerwehr-Unfallkasse die Bedingungen für die Kameraden vor Ort kritisiert hatte. In dem bisherigen Gebäude aus den 70er Jahren hätten die Kameraden und die Fahrzeuge zu wenig Platz, hieß es. In dem neuen Feuerwehrgerätehaus entstehen unter anderem neue Umkleide-, Lager-, und Büroräume sowie größere Stellflächen für die Einsatzfahrzeuge.

MDR (Michel Holzberger, Moritz Arand)