Blick auf den Harzturm.

Sachsen-Anhalt Neuer Blick auf den Brocken: Harzturm in Torfhaus ist komplett fertig

Stand: 26.07.2024 15:27 Uhr

Lange wurde am Harzturm gebaut – auch nach der offiziellen Eröffnung der Attraktion im vergangenen November. Nun aber ist alles fertig. Der Turm bietet unter anderem einen Skywalk und eine Riesenrutsche.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

In Torfhaus ist der Harzturm komplett fertiggestellt. Wie der Betreiber mitteilte, können Besucher damit ab sofort alle Bereiche der 65 Meter hohen Attraktion ausprobieren. Dazu zählt demnach eine mit Licht- und Toneffekten gestaltete Erlebnisrutsche. Zudem kann nun auch der Fahrstuhl jetzt genutzt werden.

Betriebsleiterin Anne Schröder sitzt am Start der Rutsche des Harzturms.

Die Erlebnisrutsche ist 110 Meter lang.

Fertigstellung des Harzturms hatte sich verzögert

Die Fertigstellung des Turms hatte sich mehrfach verschoben. Die Betreiber begründeten dies mit Auswirkungen der Corona-Pandemie, dem Krieg gegen die Ukraine sowie der Energiekrise. Ursprünglich sollte der Turm im Frühjahr 2022 fertiggestellt werden, letztlich war die offizielle Eröffnung am 1. November 2023.

Komplett geöffnet hatte der an einer Bundesstraße gelegene Turm bisher aber nicht. Der nach Betreiberangaben höchste deutsche Aussichtsturm in Holz-Stahlkonstruktion konnte bislang nur bei Führungen besucht werden. Laut Harzturm-Geschäftsführer Hannes Mairinger haben dies bereits 12.000 Gäste getan.

Für Mutige: Skywalk aus Glas in 45 Metern Höhe

Besucher stehen auf den Skywalk des Harzturms.

Damit der Glasboden nicht verschmutzt wird, müssen Gäste auf dem Skywalk Filzpantoffeln überziehen.

Torfhaus ist mit 812 Metern die höchste Ortschaft im Oberharz, der Brocken ist in Sichtweite. Neben zwei Aussichtsplattformen bietet der Harzturm einen Skywalk mit Glasboden in 45 Metern Höhe. Der Aufstieg ist zu Fuß über Treppen und bis zur ersten Plattform mit dem Fahrstuhl möglich. Zudem gibt es ein Restaurant und einen Souvenirshop. Der Bau der neuen Attraktion hat rund 10 Millionen Euro gekostet, Land und Bund gaben rund 1,4 Millionen Euro Fördergelder dazu.

dpa, MDR (Michel Holzberger, Kalina Bunk)