Das Universitätsklinikum in Halle/Saale (Sachsen-Anhalt).
Player: audioNeues Institut für Zelltherapie entsteht in Halle

Sachsen-Anhalt Unimedizin Halle bekommt neues Institut für Zelltherapie

Stand: 19.03.2025 19:11 Uhr

Sachsen-Anhalt investiert vier Millionen Euro in ein neues Institut für Zelltherapie in Halle. Dort hat man durch das an der Unimedizin ansässige Landeszentrum bereits Erfahrungen mit dem Forschungsgebiet. Zelltherapie gilt als Hoffnungsträger der modernen Medizin – vor allem für Krebspatienten.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

In der Unimedizin Halle (Saale) wird ein neues Forschungsinstitut für Zelltherapie aufgebaut. Wie das Wissenschaftsministerium mitteilte, stellt das Land dafür rund vier Millionen Euro aus EU-Mitteln bereit – etwa eine halbe Million Euro fließt in moderne Geräte.

 

Schnellere Hilfe für Krebspatienten

Das neue Institut soll Zelltherapien schneller für den Klinikalltag nutzbar machen, insbesondere für Krebspatienten sowie Menschen mit altersbedingten Erkrankungen. Solche Therapien gelten als Hoffnungsträger der modernen Medizin. Dabei werden körpereigene oder gezielt veränderte Zellen eingesetzt, um Krankheiten zu bekämpfen. In den vergangenen Jahren konnten damit bereits Krankheiten wie Leukämie oder Lymphome geheilt werden.

Schon 20 Jahre Forschung zu Zelltherapien in Halle

Bereits seit 20 Jahren forscht das Landeszentrum für Zell- und Gentherapie in diesem Bereich. Das neue Institut soll Teil des ebenfalls an der Uniklinik angesiedelten Zentrums werden. Dort wurden bereits Stammzelltransplantationen durchgeführt und innovative Therapien erprobt. Das Ziel ist, mit der neuen Einrichtung Forschung und Entwicklung neuer Behandlungsansätze weiter voranzutreiben.

dpa, MDR (Marius Rudolph)